Auto

Japans neue 3er-Reihe

  • Marcus Efler
  • In NEUHEITEN
  • 28. November 2018, 14:52 Uhr

Der Mazda3 gehört zu den wichtigsten Neuheiten der Los Angeles Auto Show. Der VW-Golf-Konkurrent soll mit besonderer Harmonie zwischen Mensch und Maschine punkten.


Großer Auftritt in einer Event-Halle mitten in Hollywood: Wo sonst Filmstudios und Movie-Stars ihre Parties schmeißen, hatte sich am Vorabend der Los Angeles Auto Show ausnahmsweise Mazda eingemietet. Die Japaner enthüllten die mittlerweile vierte Generation ihres Bestsellers Mazda3 - und die in gleich zwei Versionen.

Ungewöhnlich beim neuen Golf-Jäger vor allem, dass die Fließheck-Variante und die Version mit Stufenheck sich optisch deutlich unterscheiden. Gerade erstere - die in Deutschland deutlich über 90 Prozent der Verkäufe ausmachen dürfte - wirkt mit ihrem schnörkellosen Design sehr gelungen und ist durchaus eine ästhetische Alternative zu den europäischen und koreanischen Konkurrenten.

Auffällig auch das Interieur, dessen Cockpit sich klar zum Fahrer hin orientiert. Die Mixtur aus Analog- und Digital-Instrumenten wirkt etwas unentschieden, zeigt aber ebenfalls eigenen Stil. Überhaupt sprach Mazda bei der Präsentation in der Film-Metropole sehr viel über das Design, das unter dem Marken-Stichwort "Kodo" für Harmonie zwischen Mensch und Maschine steht.

Dabei ging möglicherweise etwas unter, dass der neue Mazda3 durchaus auch innovative Technologien zu bieten hat - etwa die neue Generation von Benzinmotoren der Skyactive-X-Reihe, einer Art "Diesotto-Aggregate", welche Eigenschaften von Otto- und Dieselmotoren verschmelzen. Sie verdichten sehr hoch und ermöglichen so, dass sich das Kraftstoff-Luft-Gemisch in Teilbereichen selbst entzündet und eine sehr effektive Verbrennung ermöglicht. Dazu sind die Benziner als Mild-Hybride ausgelegt, speisen also überschüssige Energie ins Bordnetz und stellen sie bei Bedarf wieder zur Verfügung.

Die entsprechenden Verbrauchszahlen nannte Mazda leider noch nicht, ebenso wie die genauen Leistungsdaten und den Preis für den Mazda3 - der, beispielsweise mit serienmäßigem Head-up-Display, üppig ausgestattet werden soll. Inoffiziell wurden knapp 22.000 Euro genannt, womit der Mazda3 im Jahr 2019 keine billige, aber auf jeden Fall eine interessante Alternative zum VW Golf wäre.

Marcus Efler / mid

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