Gesundheit

Wenn die Sauna tabu ist

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 18. Februar 2019, 10:55 Uhr

Ein Saunagang ist eine feine Sache. Er ist nicht nur eine Wohltat für unsere Seele, sondern auch für unseren Körper. Daher blüht das Geschäft mit den Wellness-Oasen in Deutschland. Doch Vorsicht: Manchmal sollte man den schweißtreibenden Aufguss meiden. Warum das denn?


Ein Saunagang ist eine feine Sache. Er ist nicht nur eine Wohltat für unsere Seele, sondern auch für unseren Körper. Daher blüht das Geschäft mit den Wellness-Oasen in Deutschland. Doch Vorsicht: Manchmal sollte man den schweißtreibenden Aufguss meiden. Warum das denn?

Die auf den ersten Blick überraschende Antwort: Menschen mit Krampfadern oder Venenproblemen sollten besser einen Bogen um die Sauna machen. Der simple Grund: "Jede Erwärmung zieht eine Erweiterung der Gefäße nach sich, die bei Venenerkrankungen nachteilig ist", erläutert der wissenschaftliche Leiter des Instituts für Rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm, Professor Gert Krischak, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Betroffene, die auf ein Schwitzbad dennoch nicht verzichten wollen, sollten nach dem Saunagang "gut abkühlen und danach Kompressionsstrümpfe anziehen". Auch rät der Mediziner davon ab, während eines akuten Rheumaschubs in die Sauna zu gehen. Die Hitze fördere entzündliche Prozesse.

Da Schwitzbäder das Herz-Kreislauf-System belasten, sollten Menschen mit chronischen Erkrankungen vorab mit ihrem Arzt klären, ob Saunagänge für sie geeignet sind. Gibt der Mediziner grünes Licht, ist es bei hohem Blutdruck und Herzschwäche ratsam, die Belastung anfangs niedrig zu halten und sehr langsam zu steigern. Betroffene Patienten oder auch Sauna-Neulinge sollten nur sechs bis acht Minuten in der Kabine bleiben.

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