Energie

Für eine Stunde Welt ohne Strom

  • Lars Wallerang/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 29. März 2019, 09:51 Uhr

Für eine Stunde sollen die Lichter ausgehen in der sogenannten 'Earth Hour' am 30. März. Von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr schalten weltweit Städte, Unternehmen und Privathaushalte die Lichter und elektronische Geräte ab, um so einen symbolischen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.


Für eine Stunde sollen die Lichter ausgehen in der sogenannten "Earth Hour" am 30. März. Von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr schalten weltweit Städte, Unternehmen und Privathaushalte die Lichter und elektronische Geräte ab, um so einen symbolischen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Allein in Deutschland nehmen in diesem Jahr etwa 300 Städte und Gemeinden teil.

Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, die Hamburger Speicherstadt, der Kölner Dom und die Frauenkirche in München bleiben dann dunkel - wie auch das Logo des Energiekonzerns E.ON. in der Essener Firmenzentrale. Privathaushalte weltweit sind ebenso aufgerufen, am 30. März das Licht und elektronische Geräte abzuschalten.

"Das Potenzial ist riesig", sagt E.ON Geschäftsführerin Victoria Ossadnik. "Würden alle Bürger in Deutschland mitmachen, könnten 18,2 Millionen Kilowattstunden eingespart werden." Für diese Ersparnis könne ein ICE 60 Mal von Hamburg nach München und zurückfahren - oder die Berliner Charité ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.

Dagegen ist die Zeitumstellung ein Flop: Einen Tag nach der Earth Hour werden in Deutschland die Uhren auf Sommerzeit vorgedreht. Ursprünglich bestand die Idee darin, die Tageszeit besser zu nutzen. Allerdings geht laut E.ON mit der Umstellung heute keine messbare Energieeinsparung mehr einher: Zwar wird an den hellen Sommerabenden weniger Licht benötigt, dafür aber mehr Strom für abendliche Freizeitaktivitäten. Wer wirklich Strom sparen möchte, sollte lieber ineffiziente Geräte austauschen oder - wie in der Earth Hour - einfach für eine Stunde einmal bewusst darauf verzichten.

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