Internet

Surfen mit angezogener Handbremse

  • Ralf Loweg/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 21. Mai 2019, 15:39 Uhr

Auf dem Weg zum schnellen Internet sind in Deutschland noch viele Hürden zu überspringen. Das zeigt der aktuelle Speedtest Global Index von Ookla. Dafür erfasst das Unternehmen Millionen Geschwindigkeitstests von Nutzern aus aller Welt. In der daraus ermittelten Rangliste schneidet Deutschland wenig überragend ab.


Auf dem Weg zum schnellen Internet sind in Deutschland noch viele Hürden zu überspringen. Das zeigt der aktuelle Speedtest Global Index von Ookla. Dafür erfasst das Unternehmen Millionen Geschwindigkeitstests von Nutzern aus aller Welt. In der daraus ermittelten Rangliste schneidet Deutschland wenig überragend ab. Um so wichtiger ist ein starkes Heimnetz, damit Nutzer aus ihren langsamen Internetanschlüssen das Meiste herausholen.

Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 69,42 Mbps im Downstream liegen deutsche Internetzugänge zwar über dem weltweiten Durchschnitt von 57,91 Mbps, aber im Speedtest Global Index reicht das dennoch lediglich für Platz 31. Spitzenreiter im globalen Ranking ist Singapur mit 199,62 Mbps. Auch unsere europäischen Nachbarn belegen weitaus bessere Plätze: Frankreich befindet sich mit 109,83 Mbps auf Platz 14 und Rumänien schafft es mit 136,95 Mbps sogar auf Platz vier.

Das schlechte Abschneiden überrascht kaum. Die OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) veröffentlichte im Februar 2019 Zahlen, denen zufolge zum 2. Quartal 2018 lediglich 2,63 Prozent der deutschen Breitbandanschlüsse per Glasfaserkabel angebunden waren. Im Breitband-Update der OECD landet Deutschland auf Platz 33 der 38 erfassten Länder, mit deutlichem Abstand zum Spitzenreiter Korea (78,46 Prozent).

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