Gesundheit

Darum ist Blutspenden so wichtig

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 12. Juni 2019, 11:32 Uhr

Um heute eine flächendeckende Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen, ist es wichtig, dass der gesunde Teil der Bevölkerung aus Solidarität regelmäßig ein wenig spendet. Wer dafür in Frage kommt, sagen ARAG-Experten.


Blutspender können Leben retten. Deshalb weisen Mediziner und Politiker immer wieder auf die Bedeutung von Blutspenden hin. Am 14. Juni 2019 ist Weltblutspendetag. Um heute eine flächendeckende Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen, ist es wichtig, dass der gesunde Teil der Bevölkerung aus Solidarität regelmäßig ein wenig spendet. Wer dafür in Frage kommt, sagen ARAG-Experten.

Wer darf wie oft Blut spenden? Sein Blut spenden darf in Deutschland grundsätzlich jeder, der 18 Jahre alt und gesund ist. Eine Obergrenze gibt es seit 2009 für Wiederholungsspender nicht mehr, diese lagt bei 75 Jahren. Erstspender dürfen höchstens 68 Jahre alt sein. Zudem müssen willige Blutspender mindestens 50 Kilogramm schwer sein. Die ARAG-Experten empfehlen eine Blutspende höchstens alle drei Monate.

In Deutschland sind etwa 33 Prozent der Bevölkerung theoretisch in der Lage, Blut zu spenden. Tatsächlich tun es aber nur drei Prozent. Das ist auf Dauer zu wenig, um die Gesamtbevölkerung mit Blutprodukten zu versorgen. Etwa sechs Prozent der Bevölkerung sind laut dem Deutschen Roten Kreuz als Dauerspender notwendig, um die Versorgung langfristig zu sichern. 90 Prozent aller Blutkonserven werden in der Notfallmedizin und der Unfallchirurgie verbraucht.

Ist eine Blutspende auch mit einem Tattoo möglich? Fußballstar Christiano Ronaldo lässt sich im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen nach eigener Auskunft nicht tätowieren, weil er überzeugter Blutspender ist. Dass ihm das Spenden von Blut verwehrt würde, wenn er ein Tattoo bekommt, ist aber eine Fehleinschätzung. Nach Tätowierungen muss laut ARAG-Experten lediglich eine Wartezeit von vier Monaten eingehalten werden, ehe man zur Blutspende zugelassen wird. Grund dafür ist, dass eine eventuelle Infektion mit Hepatitis oder HIV während einer Tattoo- oder Piercing-Sitzung erst nach einer gewissen Zeit im Blut nachgewiesen werden kann.

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