Sportwagen

Renner für die Rundstrecke

  • Lars Wallerang
  • In MOTOR
  • 18. Juni 2019, 13:48 Uhr

Darf es etwas kerniger sein? Dann hat Porsche etwas Neues für Freunde ungefilterter Fahrfreude im Programm: den jüngsten 718 Spyder und 718 Cayman GT42.


Darf es etwas kerniger sein? Dann hat Porsche etwas Neues für Freunde ungefilterter Fahrfreude im Programm: den jüngsten 718 Spyder und 718 Cayman GT42. Deren puristischer Charakter soll Sportwagen-Enthusiasten ansprechen.

Erstmals teilen sich der offene 718 Spyder und der 718 Cayman GT4 mit festem Dach die technische Basis. Dazu gehört der neuentwickelte Vierliter-Sechszylinder-Saugmotor samt manuellem Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Boxer-Triebwerk leistet in beiden Modellen 309 kW/420 PS.

Während der GT4 den Einstieg in die GT-Straßenmodelle von Porsche darstellt, bietet sich der Spyder für Kurven aller Art an. Beide setzen auf eine hoch effiziente Aerodynamik, ein vollwertiges GT-Fahrwerk und kraftvoll zupackende Bremsen.

Das neue Hochdrehzahl-Aggregat leistet mit den 420 Pferdestärken 35 PS mehr als im GT4-Vorgängermodell. Die dritte Generation des Spyder legt sogar um 45 PS zu. Das maximale Drehmoment von 420 Newtonmeter steht von 5.000 bis 6.800/min zur Verfügung. Derweil durchbrechen beide handgeschalteten Sportwagen die 300-km/h-Schallmauer: Der 718 Spyder ist 301 km/h schnell, der 718 Cayman GT4 erreicht 304 km/h. Beide Modelle beschleunigen in 4,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.

Zu den markanten Kennzeichen des 718 Cayman GT4 zählt das umfassend verbesserte Aerodynamikkonzept. Es produziert bis zu 50 Prozent mehr Abtrieb, ohne den Luftwiderstand nachteilig zu beeinflussen - Beweis für eine ausgezeichnete Effizienz. Dabei profitiert die Aerodynamik beider Modelle stark von dem neukonstruierten Einkammer-Sattel-Endschalldämpfer: Er schafft im Heckbereich Platz für einen funktionalen Diffusor, auf den beim 718 Cayman GT4 mehr als 30 Prozent des Hinterachsabtriebs entfallen.

Der 718 Spyder ist eine puristische Fahrspaßmaschine mit einem Leichtbauverdeck, das auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Das Verdeck ist alltagstauglich und lässt sich mit wenigen Handgriffen unter dem Heckdeckel verstauen. Anders als der GT4 besitzt der 718 Spyder einen Heckspoiler, der bei 120 km/h automatisch ausfährt.

Erstmals kommt dem 718 Spyder das GT-Fahrwerk des 718 Cayman GT4 zugute. Mit seiner stark ausgeprägten Kurvendynamik ermöglicht es ein emotionales Fahr-Erlebnis. Seine nochmals verfeinerten Leichtbau-Federbein-Vorder- und Hinterachsen greifen Rennsport-Technologien auf. Zum Teil übernehmen Kugelgelenke die unmittelbare Anbindung an das Chassis. Das PASM-Dämpfungssystem (Porsche Active Suspension Management) mit 30 Millimeter Tieferlegung senkt den Schwerpunkt ab und verbessert das Querdynamik-Potenzial. Es ist speziell für den Rundstreckeneinsatz ausgelegt und schärft die Fahreigenschaften von Cayman und Spider.

Die beiden Boliden sind ab sofort bestellbar. In Deutschland beginnen die Preise bei 93.350 Euro für den Spyder und bei 96.206 Euro für den Cayman GT4 - einschließlich Mehrwertsteuer.

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