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BMW Vision M Next: Die Zukunft ist sportlich

  • Rudolf Huber
  • In NEUHEITEN
  • 25. Juni 2019, 12:13 Uhr

Ist hier der legitime Nachfolger des BMW i8 zu sehen? Der Eindruck drängt sich angesichts des von BMW als 'Visionsfahrzeug' bezeichneten Vision M Next deutlich auf. Schließlich gibt es deutliche Gemeinsamkeiten beim Antrieb. Beim Design und beim Interieur geht der Neue allerdings einen weiten Schritt voraus.


Ist hier der legitime Nachfolger des BMW i8 zu sehen? Der Eindruck drängt sich angesichts des von BMW als "Visionsfahrzeug" bezeichneten Vision M Next deutlich auf. Schließlich gibt es deutliche Gemeinsamkeiten beim Antrieb. Beim Design und beim Interieur geht der Neue allerdings einen weiten Schritt voraus.

Das sportliche Fahren von morgen soll die Studie praktisch darstellen - autonom oder mit beiden Händen am Lenkrad. Der Hingucker aus München solle zeigen, wie modernste Technologie auch das Selbstfahrerlebnis emotionalisieren könnte, so Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design.

Als Vorbild des M Next lässt sich unter anderem der BMW-Turbo ausmachen. Das ist an diversen Design-Elementen wie der flachen, keilförmigen Silhouette, den Flügeltüren und dem auffälligen, kontrastierenden Farbkonzept mit der matten Neonfarbe Thrilling Orange und dem seidenmatten Cast Silver Metallic zu erkennen.

Unter der futuristischen Karosse mit der markanten Heckfenster-Abdeckung im Stil des BMW M1 steckt ein hochmoderner Plug-in-Antrieb. Die Reichweite im rein elektrischen Fahrbetrieb beträgt bis zu 100 Kilometer. Die 600 PS Systemleistung reichen für maximal 300 km/h und eine Sprintzeit von 0 auf 100 km/h von drei Sekunden. Bei Bedarf liefert der Modus Boost+ kurzfristig noch mehr Power - den günstigsten Moment, um die per Knopfdruck abzurufen, erfährt der Pilot vom Fahrzeug.

"Das Fahrzeug entriegelt automatisch per Gesichtserkennung, sobald sich der Fahrer nähert", heißt es. Im Innenraum sollen Pilot und M Next "buchstäblich miteinander verschmelzen". Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über den neuartigen "Boost Pod", der prominent im Interieur platziert ist. Er besteht aus dem Lenkrad, dahinter setzt BMW erstmals ein Curved-Glass-Display ein, das etwa Drehzahl, Geschwindigkeit, Energiemanagement, Herzfrequenz des Fahrers und Bereitschaft des Boost+-Modus anzeigt. Die dritte Info-Ebene ist das Augmented Reality Head-up-Display in der Windschutzscheibe.

Aber damit nicht genug. Mit der Studie namens Power BEV auf Basis einer aktuellen 5er-Limousine packt BMW im Rahmen der Neuheiten-Show #NEXTGen in der BMW-Welt in München noch einen Versuchsträger aus, der dafür gedacht ist, das derzeit technisch Machbare auszuloten. Er verfügt über drei E-Maschinen der fünften E-Antriebsgeneration, eine an der Vorderachse, zwei an der Hinterachse.

Dank einer maximalen Systemleistung von mehr als 720 PS kann die Studie von 0 auf 100 km/h "in deutlich unter drei Sekunden beschleunigen", so ein Firmensprecher. Mit dem Power BEV wollen die Münchner zeigen, dass auch ein Stromer nicht nur geradeaus schnell sein kann, sondern auch bei dynamischer Kurvenfahrt Freude bereitet.

Rudolf Huber / mid

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