Auto

VW glänzt beim Erdgas-Gipfel

  • Rudolf Huber
  • In MOTOR
  • 25. Juni 2019, 14:57 Uhr

Trotz der intensiven Konzentration auf den E-Antrieb: Der VW-Konzern ist auch bei den Erdgas-Fahrzeugen gut aufgestellt. Das wird jetzt auf den 3. CNG Mobility Days in Berlin deutlich, wo die Niedersachsen einen Überblick über die derzeitige Situation und die Zukunft von CNG (Compressed Natural Gas) geben.


Trotz der intensiven Konzentration auf den E-Antrieb: Der VW-Konzern ist auch bei den Erdgas-Fahrzeugen gut aufgestellt. Das wird jetzt den 3. CNG Mobility Days in Berlin deutlich, wo die Niedersachsen einen Überblick über die derzeitige Situation und die Zukunft von CNG (Compressed Natural Gas) geben.

Aktuell bietet der Konzern 17 Modelle in verschiedenen Fahrzeugsegmenten an - laut VW ist das die mit Abstand größte Auswahl an CNG-Fahrzeugen aller Hersteller. In Kürze kommen mit Skoda Scala und Kamiq zwei weitere "Gas-Autos" dazu.

Mono- statt bivalent: Die neuen CNG-Modelle wie Polo TGI oder Golf TGI rollen mit deutlich verkleinertem Benzintank und einer zusätzlichen CNG-Flasche an. Das kommt laut Hersteller den Wünschen vieler Kunden nach einer größeren Reichweite im - saubereren und preiswerteren - Erdgasbetrieb entgegen. Mit dem Seat Arona 1.0 TGI ist jetzt erstmals auch ein angesagtes SUV mit Erdgas-Antrieb zu haben.

Dass CNG auch für Lkw und Busse von großer Bedeutung ist, zeigt der VW-Konzern anhand der Tochtermarken MAN und Scania. Ein Sprecher: "Auch hier ist CNG eine sofort verfügbare und einsetzbare Alternative, die schon jetzt gegenüber Diesel-Fahrzeugen einen um 15 Prozent niedrigeren Verbrauch aufweist." Aktuell sei vor allem die Mautbefreiung für erdgasbetriebene Lkw ein wichtiges Argument für CNG - speziell für Speditionen.

"Für CNG-Pkw drohen in den Innenstädten keine Fahrverbote", betont Stephen Neumann, Konzernbeauftragter für CNG-Mobilität. Eine noch bessere CO2-Bilanz ergebe sich durch Biomethan oder e-Gas. Beide könnten problemlos ins Gasnetz eingespeist und fossilem Erdgas in beliebiger Menge beigemischt werden. Audi ist hier Vorreiter: Die Ingolstädter betreiben seit 2013 in Werlte (Emsland) die weltweit erste industrielle Power-to-Gas-Anlage und speisen das aus Windstrom gewonnene Audi e-gas ins Erdgasnetz ein.

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