Kinder

Neue EU-Richtlinie stärkt Väter

  • Ralf Loweg/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 19. Juli 2019, 11:02 Uhr

Fast unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit ist am 1. Juli eine EU-Richtlinie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Kraft getreten. Sie garantiert Vätern zehn bezahlte Tage Vaterschaftsurlaub rund um die Geburt ihres Kindes.


Fast unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit ist am 1. Juli eine EU-Richtlinie zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Kraft getreten. Sie stärkt die Rechte von Arbeitnehmern beim Thema Mutterschutz, Elternzeit und bei der Pflege von Angehörigen und führt hier EU-weite Mindeststandards ein. Und: Sie garantiert Vätern zehn bezahlte Tage Vaterschaftsurlaub rund um die Geburt ihres Kindes, berichtet "tagesschau.de"

Damit soll ein Anreiz für Väter beziehungsweise zweite Elternteile geschaffen werden, sich mehr an der Betreuung ihrer Kinder zu beteiligen. Dadurch soll gleichzeitig die Beschäftigungsquote von Frauen angehoben werden. Die liegt laut EU-Kommission noch 11,5 Prozentpunkte unter der von Männern.

Drei Jahre hat die Bundesregierung nun Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Bislang ist es so, dass Väter zur Geburt ihres Kindes oft regulär Urlaub nehmen. Der geht aber vom Jahresurlaub ab und lässt sich nicht mit jedem Arbeitgeber so leicht aushandeln. Zumal der Zeitraum flexibel gehalten werden muss, da Kinder ja häufig nicht zum errechneten Geburtstermin auf die Welt kommen.

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