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Vorsicht bei älteren Handy-Tarifen

  • Ralf Loweg/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 20. September 2019, 14:56 Uhr

Wer mit einem älteren Smartphone auf Reisen geht, kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben. Und das, obwohl beim EU-Roaming eigentlich keine überraschenden Kostenfallen mehr lauern sollten.


Wer mit einem älteren Smartphone auf Reisen geht, kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben. Und das, obwohl beim EU-Roaming eigentlich keine überraschenden Kostenfallen mehr lauern sollten. Allerdings können gerade ältere Handy-Tarife mit etwa einer Flatrate in ein bestimmtes Netz ihren Besitzern eine unvorhergesehene Rechnung bescheren. Warum das denn? "Es ist möglich, dass nicht jede Inklusivleistung auch im EU-Ausland inbegriffen ist", sagt Alexander Kuch vom Onlineportal teltarif.de.

Dass ältere Mobilfunktarife nicht von der EU-Regulierung betroffen sein können, ist eine bei Verbrauchern kaum bekannte Kostenfalle. Nutzer, die mit einer SIM-Karte eines solchen Tarifs im EU-Ausland unterwegs sind, müssen damit rechnen, dass beispielsweise für ein Telefongespräch nach Deutschland Roaming-Gebühren anfallen.

"Wenn jemand aus einer bestimmten, zuvor definierten Gruppe angerufen wird, wie Teilnehmer eines speziellen Netzes, kann sich das auf das Roam-Like-At-Home-Prinzip auswirken", so Kuch. Denn laut der Bundesnetzagentur unterscheiden die Mobilfunkanbieter innerhalb Deutschlands in älteren Tarifen zwischen kostenlosen Anrufen, beispielsweise ins eigene Mobilfunknetz (on-net) und kostenpflichtigen Telefonaten außerhalb dieser Gruppe beziehungsweise dieses Netzes (off-net). Da Nutzer beim Roaming zwangsläufig ihr Heimatnetz verlassen, findet ein Wechsel in ein anderes Netz statt, so dass sie sich beim Roaming quasi im off-net befinden. Dadurch können Gebühren für Gespräche anfallen, die innerhalb Deutschlands nichts kosten würden.

Fazit: Wer kein Risiko eingehen will, sollte sich besser von seinem antiquierten Tarif trennen und sich einen moderneren suchen.

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