Gesundheit

Das sind die größten Rückensünden

  • Ralf Loweg/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 17. Oktober 2019, 10:56 Uhr

Nicht alles, was die Mode-Welt werbewirksam ins Schaufenster stellt, ist für die Kunden gesund. Tatsächlich können bestimmte Kleidungsstücke negative Auswirkungen auf unseren Körper haben und die Wirbelsäule belasten. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. kennt die größten Rückensünden.


Nicht alles, was die Mode-Welt werbewirksam ins Schaufenster stellt, ist für die Kunden gesund. Tatsächlich können bestimmte Kleidungsstücke negative Auswirkungen auf unseren Körper haben und die Wirbelsäule belasten. Die Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. kennt die größten Rückensünden.

Die Handtasche ist besonders für Frauen im Alltag ein ständiger Begleiter. Doch sie belastet den Rücken, weil sie häufig sehr schwer ist und nur auf einer Seite getragen wird. Die Wirbelsäule gerät in eine unnatürliche Schieflage - Rückenschmerzen und Verspannungen können die Folge sein. Deutlich rückenfreundlicher ist ein ergonomischer Rucksack, der das Gewicht gleichmäßig auf beiden Schultern verteilt. Wer sich nicht von der Handtasche trennen kann, sollte ihren Inhalt einmal gründlich aussortieren, um das Gewicht und damit die Belastung des Rückens zu reduzieren.

Die nächste Sünde: Etwa 80 Prozent der Frauen tragen die falsche BH-Größe. Das kann dem Rücken schwer zu schaffen machen. Ist der BH zu groß, kann er nicht für den nötigen Halt sorgen. Wirbelsäule und Rückenmuskulatur werden belastet und können auf Dauer verspannen. Wichtig: Für eine gute Unterstützung des Rückens sind gerade bei großen Größen nicht zarte Modelle, sondern breite Träger und ausreichende Polsterung entscheidend. Ist die Größe zu klein gewählt, werden außerdem Brustgewebe, aber auch Muskeln und Nerven eingeengt. Das kann ebenfalls zu Verspannungen und Schmerzen im Rücken- und Schulterbereich führen.

Wer hochhackige Schuhe trägt ("High-Heels"), mutet dem Körper einiges zu - vor allem den Fußgelenken und Knien. Das Körpergewicht wird verlagert und Knie, Zehen und Füße werden stark belastet. Das Problem: Die Füße können nicht natürlich abrollen und der Körper wird beim Gehen nicht sanft abgefedert.

Damit nicht jeder Schritt der Wirbelsäule einen Schlag versetzt, sind flache Schuhe mit entsprechender Dämpfung sinnvoll. Was viele nicht bedenken: Auch die Gefahr umzuknicken, steigt in hohen Schuhen. Wer regelmäßig auf High-Heels läuft, riskiert verkürzte Sehnen und hat keinen Halt beim Gehen.

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