Technologie

2020 Trends der 3D Druck Technologie

Die Ausblicke sind in vielen Branchen für das Jahr 2020 interessant. Und für jede von ihnen gibt es Spezialisten, deren Meinungen und vermutliche Prognosen Gehalt haben. In dem Fall 3D Drucktechnik ist es die belgische Firma Materialise sein, die eine große Expertise vorweisen kann. Sie hat ihre Darstellung über 2020 kundgetan und dargelegt, welche sich in fünf wichtigen Bereichen zentralisiert und die nachstehend aufgezeigt werden.

Erster Bereich: Wachstum der Nachhaltigkeit im 3D Druck

Die Nachhaltigkeit ist weiterhin ein wichtiges Thema. Beispielsweise macht sich die CNC Zerspanung für ihren Bereich Metall ihre Gedanken. Denn auch die brasilianischen und auch anderen Eisenerzminen in der Welt neigen sich irgendwann dem Ende zu. Der Umgang mit den Rohmaterialien muss nachhaltig sein. So gilt dies auch in der 3D Drucktechnik und seinem Material, welches vorwiegend Plastik beziehungsweise Kunststoff ist. In der Branche werden die dezentrale Fertigung und eine ressourcenschonende Produktion bereits als Vorreiter gefeiert. Materialise sieht aber noch deutlichen Nachbesserungsbedarf.

Zweiter Bereich: Chancen der Ungewissheit nutzen

Anders als noch in der Krise im Jahr 2000 für die 3D Druckbranche, in der sie vorwiegend für Prototypen genutzt wurde, kann sich nun anders etablieren. Denn nunmehr wird sie auch in der Fertigung für die Endprodukte genutzt. Das passiert dezentral und On-Demand. Das hat sehr viele Vorteile gegenüber einer klassischen Fertigungsart. Eine Krise könnte diesmal sogar eine Chance sein, sich noch weiter zu etablieren und durchzusetzen.

Zusätzlich könnten die Unternehmen den 3D Druck On-Demand nutzen und selbst das Drucken gar nicht selbst machen. Dieser Dienst ist im Übrigen auch bei der CNC Zerspanung etabliert. Denn manchmal lohnt es sich nicht, sich die teureren CNC Maschinen anzuschaffen, um sie doch nicht voll auslasten zu können. Eine Bestellung je nach Bedarf reduziert ebenso Lagerplatz in den eigenen Firmenräumlichkeiten.

Dritter Bereich: Die Basis für die KI zur additiven Fertigung schaffen

Die Künstliche Intelligenz (KI) und das Maschinenlernen hat in der 3D Drucktechnik zunehmend Einfluss genommen und wird sich weiterhin ausweiten. In der automatisierten und modernen Produktion werden sehr viele Daten gesammelt. Dies wird mithilfe von Sensoren vollzogen. Eine ausgeklügelte KI kann noch weiter in diesem Bereich unterstützen, indem sie noch mehr Daten sammelt und auswertet. Aber auch Bauprozesse lassen sich mit ihr besser darstellen, sie insgesamt schnller verstehen und gleichzeitig optimieren.

Vierter Bereich: Innovation der 3D Drucktechnik wird das neue Klima in der Wirtschaft weiter einheizen

Die Entwicklung der bisherigen 3D Drucktechnik wird laut Materialise als sehr positiv gewertet. Viele Neuerungen kamen hinzu und das Finish in der Umsetzung wurde stark verbessert. Dazu haben folgende Innovationen beigetragen:

• Neue Arten von Materialien

• Schneller und größere Maschinen

Fünfter Bereich: Investitionen in der Nachbearbeitung wird notwendig

3D Druckprozesse sind bereits oftmals automatisiert. In der Nachbearbeitung ist dies allerdings noch nicht flächendeckend der Fall. Diese kostet allerdings mehr Zeit und Aufwand, da sie meistens manuell ausgeführt werden muss. Um diesen Mehraufwand aus Kostengesichtspunkten zu verringern, ist die Automatisierung in diesem Bereich auszubauen. Das bedeutet ebenfalls, eine höhere Investition im Jahr 2020 vorzunehmen.

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