Impfen

Impfungen gewinnen an Akzeptanz

  • Lars Wallerang/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 14. Januar 2020, 12:23 Uhr

Es gibt zwar Impf-Gegner in Deutschland, doch sind die Befürworter der Schutzimpfungen in der Überzahl. Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine positive Einstellung zum Impfen.


Es gibt zwar Impf-Gegner in Deutschland, doch sind die Befürworter der Schutzimpfungen in der Überzahl. Immer mehr Menschen in Deutschland haben eine positive Einstellung zum Impfen. Dies zeigen die neuen Daten der bundesweiten Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) "Einstellungen, Wissen und Verhalten von Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen".

Die Studiendaten belegen, dass sich 77 Prozent der Erwachsenen "befürwortend" oder "eher befürwortend" für eine Impfung aussprechen, 17 Prozent haben teilweise Vorbehalte und sechs Prozent lehnen eine Impfung ab. Damit ist der Anteil der Erwachsenen, die Impfungen befürworten bzw. eher befürworten, gestiegen. Im Jahr 2012 lag er bei 61 Prozent.

"Dass immer mehr Menschen in Deutschland Impfungen positiv gegenüberstehen, ist eine erfreuliche Entwicklung, denn Impfungen sind der bestmögliche Schutz vor ansteckenden Infektionskrankheiten", sagt Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. "Unsere Studiendaten belegen aber auch Wissenslücken - so sind die Impfempfehlungen gegen Masern im Erwachsenenalter in der Gruppe der nach 1970 Geborenen nur 28 Prozent der Befragten bekannt." Hier gelte es, diese Personen zukünftig verstärkt und gezielt zu informieren. "Wir werden unsere qualitätsgesicherten Informationsangebote dahingehend spezifisch weiterentwickeln."

Ein Teil der Befragten äußert trotz grundsätzlicher Impfbereitschaft Vorbehalte und Ängste gegenüber Impfungen. Mehr als ein Viertel ließ nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren eine oder mehrere anstehende Impfungen nicht durchführen. 29 Prozent begründen dies mit Angst vor Nebenwirkungen und 21 Prozent zweifeln an dem Schutz der Impfung vor einer Krankheit.

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