Rente

Das können Frauen gegen Altersarmut unternehmen

  • Andreas Reiners/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 27. Januar 2020, 11:06 Uhr

Die Sorge wächst und wächst: Altersarmut ist ein Gesellschaftsproblem, das man nicht mehr wegdiskutieren oder unter den Teppich kehren kann. Vor allem Frauen sind davon betroffen, wofür es viele Gründe gibt. Experten der ARAG-Versicherung erklären, wie man der Armut im Alter entgegenwirken kann.


Die Sorge wächst und wächst: Altersarmut ist ein Gesellschaftsproblem, das man nicht mehr wegdiskutieren oder unter den Teppich kehren kann. Vor allem Frauen sind davon betroffen, wofür es viele Gründe gibt. Experten der ARAG-Versicherung erklären, wie man der Armut im Alter entgegenwirken kann.

Die Experten raten Frauen, sich möglichst frühzeitig um die eigene Absicherung zu kümmern, indem sie regelmäßig und nur für sich selbst Geld zurücklegen. Denn die Zahlen sind alarmierend: Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung steigt die Zahl der alleinstehenden 67-Jährigen, deren Einkommen nicht fürs Leben reicht, in den nächsten Jahren rasant an, von gut 16 Prozent in 2016 auf knapp 30 Prozent in 2036. Im Schnitt liegen die Renten von Frauen etwa 60 Prozent unter denen von Männern.

Wie das Geld angelegt wird, hängt davon ab, wie hoch der Betrag ist, der zur Seite gelegt werden kann und wie viel Zeit bis zur Rente bleibt. Frauen sollten vor allem auf zwei Aspekte beim Sparen achten: Bei Geldanlagen geht Sicherheit vor Risiko. Und Anlagen mit langen Laufzeiten und Kapitalbindung machen wenig Sinn, wenn die Rente kurz bevorsteht. Zudem sollten Anleger sich vorher genau informieren, welche Abschluss- und Verwaltungskosten für Sparprodukte anfallen.

Weiterer Tipp: Keine Angst vor der Grundsicherung. Sie ist eine staatliche Leistung, mit der diejenigen unterstützt werden, die die Regelaltersgrenze erreicht haben oder mindestens 18 Jahre alt und voll erwerbsgemindert sind und die ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können. Als Faustregel der Deutschen Rentenversicherung gilt: Wer weniger als 865 Euro monatlich zur Verfügung hat, sollte prüfen lassen, ob eine Grundsicherung in Frage kommt.

Sie wird unabhängig vom Einkommen gezahlt, vorausgesetzt man lebt in Deutschland und die eigenen Kinder verdienen unter 100.000 Euro im Jahr. Die Höhe der Grundsicherung wird individuell berechnet und hängt vom jeweiligen Einkommen, Vermögen und auch dem Wohnort ab. Auch das Einkommen von Ehepartnern oder Partnern, mit denen Antragsteller in ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlicher Gemeinschaft leben, wird berücksichtigt. Nach Auskunft der ARAG Experten muss die Grundsicherung beim Sozialamt alle zwölf Monate neu beantragt werden.

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