Mobilität

Geht es in Zukunft auch ganz ohne eigenes Auto?

  • Andreas Reiners
  • In MOTOR
  • 29. Januar 2020, 13:18 Uhr

Für die Mobilität der Zukunft gibt es mehrere Ansätze. Automatisiertes Fahren gehört zum Beispiel dazu. Also ins Auto setzen und machen lassen, stattdessen kann man sich der Entspannung oder Arbeiten widmen. Ein weiterer Ansatz: Mobility-as-a-Service. Ein Konzept, das Mobilität als Dienstleistung anbietet und dabei verschiedene Verkehrsmittel sowie Verkehrsangebote kombiniert.


Für die Mobilität der Zukunft gibt es mehrere Ansätze. Automatisiertes Fahren gehört zum Beispiel dazu. Also ins Auto setzen und machen lassen, stattdessen kann man sich der Entspannung oder Arbeiten widmen. Ein weiterer Ansatz: Mobility-as-a-Service. Ein Konzept, das Mobilität als Dienstleistung anbietet und dabei verschiedene Verkehrsmittel sowie Verkehrsangebote kombiniert.

Heißt: Man nutzt bedarfsgerecht das jeweils passende Transportmittel, wenn es benötigt wird. Mobilität soll so nicht nur individueller und smarter, sondern auch stressfreier und umweltverträglicher werden.

Experten wie Hagen Heubach, Director Industry Business Unit Automotive beim Softwarekonzern SAP, sind überzeugt, dass das Auto weiterhin ein "emotionaler Artikel" bleiben wird - aber eben nicht mehr zwingend als eigener Besitz. MaaS soll einen einfachen Zugang zum je nach Bedarf passenden Verkehrsmittel bieten oder einem entsprechenden Service, um ans gewünschte Ziel zu gelangen. Möglich werden soll das durch einen Mix aus vielen Transportmitteln: vom Rad über das Auto, Bus, Bahn, Taxis und andere Fahrdienste beziehungsweise -dienstleister. Sie alle führt MaaS zu einem ganzheitlichen Produkt zusammen.

Daraus entsteht dann Mobilität "on demand": Per App wird aus einem großen Pool das jeweils passende Beförderungsmittel oder eine Kombination aus mehreren geordert, ohne dass man sich darum oder um die Planung der Route, Buchung und Zahlung des Transportmittels oder um die Auswahl des Anbieters kümmern muss. Dabei werden die verschiedenen Verkehrsmittel eingesetzt, wie es jeweils am sinnvollsten ist. So können die vorhandenen Ressourcen effektiver genutzt werden - es lässt sich ein Maximum an Mobilität mit einem Minimum an Aufwand realisieren.

Auch innerorts soll MaaS den Komfort der "Passagiere" spürbar erhöhen. Denn damit soll etwa Hetze, um termingerecht zur Bus- oder Straßenbahnhaltestelle zu gelangen, der Vergangenheit angehören. Stattdessen ruft man sich per App die passende Mitfahrgelegenheit, ein sogenanntes Ridesharing-Transportmittel, um an das gewünschte Ziel zu kommen.

STARTSEITE