Nutzfahrzeuge

Ford Transit trägt Stempel der Umrüster

Nutzfahrzeug-Kunden wissen genau, was sie wollen. Und was sie nicht wollen. Herstellern ist das bekannt. Zum Beispiel entspricht die neueste Generation des Ford Transit einem ganzen Bündel an Kundenwünschen. Im Zentrum steht dabei die Möglichkeiten, Transporter individuell umzurüsten.


Nutzfahrzeug-Kunden wissen genau, was sie wollen. Und was sie nicht wollen. Herstellern ist das bekannt. Zum Beispiel entspricht die neueste Generation des Ford Transit einem ganzen Bündel an Kundenwünschen. Im Zentrum steht dabei die Möglichkeiten, Transporter individuell umzurüsten. Ford hat diesbezüglich im Jahr 2020 viel vor.

Um Einzelheiten macht man im englischen Dunton, wo unter anderem der Transit entwickelt und getestet wird, noch ein Geheimnis. Doch ein paar grundsätzliche neue Fakten konnte der Motor-Informations-Dienst (mid) dem Management beim großen Treffen der Umrüster bei Ford bereits entlocken. Zunächst gilt: Ford konzentriert sich vor allem auf die Zusammenarbeit mit bewährten Partnern, um qualitativ hochwertige Umbauten zu liefern. Schlüsselelemente hierfür sind das Qualifizierte Vehicle-Modifizier-Programm (QVM) und das sogenannte Angebot von "One Stop Shop" (OSS).

Das QVM-Programm wurde ins Leben gerufen, Umrüster zu engagieren, die Ford-Fahrzeuge so modifizieren, dass Kunden die Gewissheit erlangen, Ford unterstütze das Ziel des Kunden-Unternehmens auf exemplarische Weise - ganz nach dem Motto: "Wir arbeiten mit den Besten zusammenzuarbeiten, um selbst die Besten zu sein".

Das Netzwerk der QVM-Umrüster in ganz Europa wurde in den vergangenen drei Jahren erheblich erweitert und stieg von 45 im Jahr 2017 auf 140 zu Beginn des Jahres 2020. Die QVM-Partner von Ford bieten eine umfassende Auswahl an umgerüsteten Produkten an - von Kühl-Transportern über Pferdeboxen bis hin zu Kippern und Krankenwagen.

Dunton ist das große Ford-Laboratorium rund um Fahrzeuge, mit denen die Kunden Geld verdienen wollen. Und diesbezüglich will sich der Hersteller als Kooperationspartner aufstellen. In Dunton befinden sich unter anderem noch ein Innovations-Lab und ein Komplex aus Test-Stationen von der ungemütlichen Kältekammer über Windkanäle bis hin zur Emissionsuntersuchungs-Station mit Laufbändern für die Räder, dicken Schläuchen am Auspuff und zeitgemäßer IT.

"Nutzfahrzeug-Kunden haben zu großem Wachstum beigetragen", sagt Hans Schep, Generalmanager von Ford Nutzfahrzeuge bei Ford in Dunton. Das Segment sei in den vergangenen fünf Jahren um stolze 50 Prozent gewachsen. Man habe sich auch mächtig ins Zeug gelegt. "Allein für die Weiterentwicklung des Ford Transit haben wir zum Brainstorming diesen schönen Raum reserviert", sagt Schep beim Pressegespräch und zeigt auf die Fensterfront des im obersten Stockwerks befindlichen Raumes mit Blick auf grüne Wiesen und sanfte Hügel, die so typisch für das Londoner Umland sind.

Viele Fachleute, die selbst nicht unbedingt in den Fahrzeugbau involviert sind, dürfen dort mitreden: zum Beispiel Zugehörige der Lieferanten-Branche oder Leasing-Spezialisten. "Nach den Gesprächen hat man einen sehr konkreten Plan für die weitere Entwicklung der Fahrzeuge", erklärt Schep. In diesem Segment sei man mittlerweile europaweit die Nummer eins geworden, frohlockt der Manager. Bei Ford nenne man das stolz den "Big Bang". Ein paar Knüller sollen im Verlauf dieses Jahres noch vorgestellt werden. Der mid bleibt dran.

STARTSEITE