Technologie

Diese Apps verbessern Ihre persönlichen Finanzen 2020

Die aktuellen Zahlen aus dem Jahr 2019 sprechen eine klare Sprache. Genau zehn Prozent aller Deutschen können ihre Rechnungen nicht begleichen. 6,9 Bundesbürger im Alter von über 18 Jahren sind demnach verschuldet. Als Gründe nennen die Experten unter anderem den Umstand, dass die Mietpreise überproportional zu den Einkommen steigen.

Viele geben für die Wohnung weit mehr als ein Drittel ihres Lohns aus. Doch auch unüberlegte Käufe, zu hohe Kosten für Versicherungen und ein kostspieliges Freizeitverhalten führen dazu, dass die Schuldenfalle zuschnappt. Um Geld zu sparen und Schulden zu vermeiden, bieten sich praktische Apps für das Smartphone an. 

Die Ausgaben unter Kontrolle halten

Schon viele Großeltern führten ein traditionelles Haushaltsbuch. Dabei geht es darum, alle Einnahmen und Ausgaben zu erfassen und gegenüberzustellen. Was anno dazumal in einem dicken Heft oder Buch erfolgte, passiert heute ganz praktisch über das Smartphone. Sowohl für Android als auch für iOS ist der Monefy Expense Manager geeignet. Dabei erfolgt die Erfassung der Einnahmen und Ausgaben über zwei Schaltknöpfe + und -. Mit dem Kalender lassen sich die Transaktionen einem bestimmten Datum zuordnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, zwischen einer Barzahlung und einer Kartenzahlung zu wählen. Übersichten lassen sich wöchentlich, monatlich oder jährlich anzeigen. Ein sinnvolles Feature für alle, die sparen möchten ist das Setzen eines monatlichen Budgetrahmens.

Der Money Manager ist ebenfalls für iOS und Android Betriebssysteme erhältlich. Bei der Dateneingabe werden verschiedene Informationen abgefragt: Zahlungsmethode, Datum Uhrzeit, Betrag, Kategorie und eine Beschreibung sind einzugeben. Allerdings handelt es sich nicht bei allen Feldern um Pflichteingaben. Wer sich gerne mit Statistiken befasst, füllt jedoch möglichst viele der Kategorien aus. Praktisch ist bei dieser App, dass man Daueraufträge automatisch in das System einpflegen kann.

Sparen bei der Einkaufsplanung

Nicht nur Umweltschützer schlagen bei diesen Zahlen Alarm: Jeder Deutsche wirft pro Jahr rund 85 Kilogramm an Lebensmitteln weg. Kaum zu fassen in einer Zeit, wo bei vielen am Ende des Monats nur mehr wenig Geld am Konto bleibt. Einer der Gründe warum so viel Waren im Müll handelt ist, dass nur mehr die wenigsten auf die altbewährte Einkaufsliste setzen. Schade eigentlich, denn Spontankäufe schmälern das Haushaltbudget. Mit einer App hat man eine Einkaufsliste immer dabei und kann jederzeit nachtragen, was im Haushalt fehlt.

Ganz simpel ist „Die Einkaufsliste“: bei dieser App erstellen User individuelle Listen und können Lebensmittel sogar via Spracherkennung auf die Liste setzen. Im Hauptmenü gibt es eine Zeile mit Namen „brauche“: Hier trägt man – selbsterklärend – ein was beim nächsten Einkauf im Wagen landen sollte. Es ist außerdem möglich, die App mit anderen Familienmitgliedern zu synchronisieren. Somit wird nichts doppelt gekauft. Brring! Ist einen Einkaufsliste mit Mehrwert: In dieser App erstellen User unter dem Menü „Zuhause“ eine altbewährte Einkaufsliste. Praktisch ist, dass man sich zuletzt verwendete Lebensmittel anzeigen oder Einkaufsvorschläge unterbreiten lassen kann. Die App bietet dank eines Links auf aktuelle Werbeprospekte die Möglichkeit zu sparen. Wer der App den Zugriff auf den Standort erlaubt, erhält nur Flyer für Geschäfte in der Nähe angezeigt. Außerdem ist in Brring! eine Rezeptsammlung inkludiert. Unter „Inspiration“ finden User immer wieder neue Ideen für Mahlzeiten.

Mit Apps Versicherungen verwalten

Beim Thema Versicherungen scheiden sich die Geister: Viele ärgern sich, dass sie einen Teil ihres Einkommens scheinbar umsonst der Versicherung überweisen. Eine Statistik aus dem Jahr 2016 belegt, dass Deutsche im Durchschnitt pro Jahr 2.371 Euro für Versicherungen ausgeben. Um das Geld ginge sich ein schöner Familienurlaub aus, denken viele.

Die Ausgaben teilen sich wie folgt auf:

- Für Lebensversicherungen zahlten Deutsche im Jahr 2015 im Schnitt 1.133 Euro pro Jahr. 20 Jahre davor waren es nur 552 Euro
- Bei Unfallversicherung ist der Kostenanstieg weit weniger deutlich: Im Jahr 2015 beliefen sie sich auf 788 Euro, 20 Jahre davor waren es 609 Euro
- Signifikant gestiegen sind hingegen die Ausgaben für die Pensionsvorsorge: Sie haben sich von 1995 (201 Euro) bis 2015 (450 Euro) mehr als verdoppelt.
- Die Gesamtausgaben betrugen im Jahr 1995 nur 1.362 Euro – zehn Jahre später waren es bereits fast 2.000 Euro

Zwar geben Deutsche jedes Jahr einen beachtlichen Teil ihres Einkommens für Versicherungen aus, wenn es dann jedoch einmal zu einem Notfall kommt, weiß man wofür eigentlich. Eine Versicherung abzuschließen ist heute so einfach wie nie zuvor, wie die App der Lemonade Hausratversicherung beweist. Die charmante Assistentin Maya führt durch das virtuelle Antragsprozedere. Interessenten geben Daten wie ihre Adresse, ihr Geburtsdatum und die Wohnungsgröße bekannt. Wichtig für die Prämienberechnung ist auch, ob man hochwertige Einrichtungsgegenstände mit einem Wert von mehr als 5.000 Euro besitzt. Im Anschluss daran bekommt der Antragsteller ein Angebot auf das Smartphone zugestellt. Wird dieses akzeptiert, kann gleich über die App mit der Kreditkarte bezahlt werden. Einzigartig bei dem Versicherungsunternehmen ist auch die Give-Back Aktion. Jeder Kunde sucht sich beim Vertragsabschluss eine NGO aus, die man unterstützen möchte. Ein Teil der einbezahlten und nicht für die Zahlung von Schäden verwendeten Prämien kommt nämlich karitativen Zwecken zugute. So verbessert die App von Lemonade nicht nur die Finanzen, sondern unterstützt auch Menschen in Not. Praktisch ist außerdem, dass Schadensfälle ebenfalls über die App gemeldet werden können. So erhalten Kunden von Lemonade in Notsituationen rasch und unbürokratisch Hilfe.

Fazit

Viele Apps helfen dabei, in verschiedenen Lebensbereichen die finanzielle Situation zu verbessern. Wer sich einen Haushaltsrechner auf das Smartphone lädt, behält den Überblick der Einnahmen und Ausgaben. Rasch wird klar, wo Einsparungspotential besteht. Doch auch Apps für Einkaufslisten und Versicherungen helfen dabei, das Haushaltsbudget zu entlasten.

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