Technologie

Der Einfluss der Digitalisierung auf den Umweltschutz

Die Digitalisierung hat großen Einfluss auf den Umweltschutz. Sie birgt das Potenzial, die Wirtschaft nachhaltig zu machen und dafür zu sorgen, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden. Zudem ist die Digitalisierung ein Innovationstreiber, der erneuerbare Technologien und grüne Prozesse fördert. Allerdings bringt die Digitalisierung auch zahlreiche Gefahren für die Umwelt mit sich, die unbedingt minimiert werden müssen.

Die Digitalisierung macht die Wirtschaft effizienter

Digitalisierung und Umwelt sind zwei zentrale Themen der heutigen Zeit, die nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich gegenseitig unterstützen können. Grundsätzlich ist die Digitalisierung dazu in der Lage, Unternehmensprozesse so zu optimieren, dass sie nachhaltig werden. Das beginnt beispielsweise beim Ressourcenmanagement. Durch digitale Technologien haben Unternehmen immer einen genauen Überblick darüber, welche Prozesse wie viele Ressourcen beanspruchen. Hierdurch lassen sich Optimierungspotenziale erkennen, wodurch weniger Ressourcen verwendet werden müssen.

Das zeigt sich an ganz unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen. So kommt die Digitalisierung beispielsweise in der Landwirtschaft zum Einsatz, um für eine optimale Düngung der Äcker zu sorgen. In der Logistik bietet sie die Möglichkeit, Lieferketten genau zu durchleuchten und für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Hierdurch entsteht eine echte Kreislaufwirtschaft und es wird weniger Müll produziert. Nicht zuletzt ist die Digitalisierung in der Lage, verschiedene Projekte miteinander zu vernetzen und hierdurch beispielsweise erneuerbarer Energiequellen zu fördern.

Unternehmen digitalisieren ihre Prozesse

Durch die Digitalisierung werden Unternehmen befähigt, ihre verschiedenen Prozesse zu optimieren. Das zeigt sich beispielsweise an der Reduktion von Geschäftsreisen. Viele Meetings und Besprechungen können heutzutage digital erledigt werden, sodass umweltschädliche Flugreisen minimiert werden können. ebenso Arbeiten durch digitale Technologien immer mehr Menschen im Homeoffice, was die Verkehrslage in den Ballungszentren verbessert und zu weniger Pendelverkehr zur Arbeitsstätte und zurück Führt.

Zudem machen Unternehmen wie Coya vor, wie digitale Prozesse zu einem effizienten Umweltschutz beitragen können. Die verschiedenen Unterlagen und Dokumente können beispielsweise an die Kunden per App geschickt werden. Auf diese Weise reduziert sich der Briefverkehr, was wertvolle Ressourcen einspart und zu weniger Lieferverkehr führt.

Die Digitalisierung treibt Innovationen voran

Die Digitalisierung ist ein wahrer Motor für Innovationen. So sind erst durch neue Technologien Verfahren wie die Photovoltaik oder die Windkraft möglich geworden. Durch eine Vernetzung der einzelnen Technologien ist es möglich, diese immer weiter zu perfektionieren und sicherzustellen, dass die Umwelt trotz eines steigenden Verbrauchs weniger belastet wird. Das zeigt sich beispielsweise an Smart Homes, die schon heute ihren Energiebedarf oftmals aus Sonnen- und Windenergie decken.

Zudem bietet das Internet die Möglichkeit, sich über verschiedene Produkte und Dienstleistungen online zu informieren. Wer beispielsweise auf der Suche nach einer Privathaftpflicht ist, kann sich von kompetenter Stelle online beraten lassen und beispielsweise Services wie einen Beratungs-Chat nutzen. Hierdurch ist es nicht nötig, einzelne Filialen in bestimmten Regionen zur Verfügung zu stellen, die einen hohen Ressourcenbedarf haben. Die Umwelt profitiert von solchen Innovationen daher enorm.

Risiken der Digitalisierung für den Umweltschutz

Allerdings ist die Digitalisierung kein Allheilmittel für die Umweltprobleme. Das liegt daran, dass auch digitale Technologien selbst einen hohen Ressourcenbedarf haben. So ist beispielsweise durch das Aufkommen von Streaming-Diensten in den Privathaushalten der Strombedarf massiv angewachsen. Aber auch Industrieunternehmen haben durch ihre digitale Transformation einen deutlich höheren Energiebedarf als noch vor 10 oder 20 Jahren. Wenn digitale Inhalte zur Verfügung gestellt werden sollen, müssen hierfür Server bereitstehen, die ebenfalls sehr viel Energie schlucken.

Außerdem steigt durch die Digitalisierung ein Bedarf an technischen Geräten wie Smartphones und Laptops. Für deren Produktion werden ebenfalls Ressourcen benötigt und die Umwelt teilweise ausgebeutet. Zudem haben solche Geräte häufig nur eine kurze Nutzungszeit, bis sie durch neuere Modelle ersetzt werden. Hierdurch entsteht eine Menge Elektroschrott, der den Planeten sehr stark belastet. Um die Vorteile der Digitalisierung für den Umweltschutz wirklich nutzen zu können, muss daher ein Umdenken bei ihrer Umsetzung und Nutzung erfolgen. Nur wenn die Digitalisierung nachhaltig und grün wird, ist sie wirklich in der Lage, die Umwelt zu schützen.

STARTSEITE