Panorama

ESport - CSU setzt sich für Esports bei den European Championships 2022 ein

Die European Chamionships wurden ins Leben gerufen, um die Europameisterschaften verschiedener Sportsparten so zu bündeln.

Auf diese Weise wurde bei der ersten Austragung 2018 in Glasgow und Berlin das mediale Interesse an den verschiedenen Disziplinen tatsächlich entscheidend verstärkt. 2019 beschloss der Stadtrat München, sich für die Austragung der nächsten European Championships 2022 zu bewerben und erhielt den Zuschlag. 

Das Angebot erweitern

Bereits 2018 fanden in Glasgow und Berlin mehr als 180 verschiedene Wettbewerbe statt. Neben den Europameisterschaften in der Leichtathletik wurden auch die Europameister im Schwimmen, im Radsport, Turnen und Rudern sowie für den Golfsport und im Triathlon ermittelt. München soll mindestens ein ebenso breites Spektrum abdecken. Zusätzlich sollen weitere Wettbewerbe nach München geholt werden. Hierzu könnte auch der Bereich ESports gehören.

Keine echten deutschen Stars

Das rege Interesse verwundert nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass etwa 34 Millionen Bundesbürger mindestens gelegentlich elekrtonische Spiele spielen. Gleichwohl fehlt es beim Esport in vielen Bereichen an international konkurrenzfähigem Nachwuchs. in Sachen Professionalsierung liegt Deutschland gegenüber vielen anderen Ländern noch immer weit zurück. Die Siegerteams bei beliebten Spielen stammen nur selten aus Deutschland. Ein weiterer Grund ist, dass Spiele mit Wettbewerbscharakter nur einen Bruchteil des Angebots auf dem großen Markt der virtuellen Vergnügungen ausmacht. So erfreuen sich etwa Online Casinos weiterhin wachsender Beliebtheit. Dies nicht zuletzt aufgrund attraktiver Bonus Programme für neu angemeldete Spieler wie etwa der Playzee Bonus von der gleichnamigen Plattform.

Ein Vorstoß der CSU

Eine entsprechende Initiative geht von Digitalministerin Judtih Gerlach von der CSU aus. Im Kern geht es darum, dass digitale Wettbewerbe inzwischen auf breiter Basis in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Dem sollten Veranstaltungen wie die European Championships Rechnung tragen und ihren Fokus entsprechend erweitern. Um den Charakter der Championships zu erhalten sollen in diesem Rahmen ausschließlich Sportspiele für den Computer und die Konsole zum Zuge kommen. Shooter und Strategiespiele sollen daher zunächst außen vor bleiben

Die Breitenwirkung nimmt zu

Den Christsozialen in Bayern dürfte es nicht zuletzt darum gehen, bei jüngeren Wählerschichten Boden gut zu machen, wo die CSU bislang nicht wirklich stark aufgestellt ist. Entsprechend intensiv wird versucht, Themen dieser Klientel positiv zu besetzen. Hier bildet der Bereich Esports eine gute Möglichkeiten, sich neu zu positionieren. War es vor wenigen Jahren noch so, dass es professionellen Esport fast ausschließlich im ostasiatischen Bereich in Südkorea und Japan gebt, hat Europa inzwischen stark aufgeholt. Das gilt auch für Deutschland, wo inzwischen selbst große Veranstatultungsorte die Lanxess Arena in Köln ausverkauft sind, wenn wichtige Wettbewerbe wie ein hochklassiges Counterstrike Turnier anstehen.

München könnte einen Boom auslösen

Doch auch der Bereich Esports dürfte in den kommenden Jahren in Deutschland weiter stark wachsen. Schlussendlich wird diese Entwicklung dazu führen, dass es in einigen Jahren auch immer mehr Gewinner aus Deutschland in den verschiedenen Sparten geben wird. In diesem Zusammenhang könnte es bei den European Championships zu einer Initialzündung kommen, weil der Bereich Esports eine noch breitere Form der Berichterstattung erfahren wird und sich damit noch stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert. Den engagierten Esportlern wäre es in jedem Fall zu wünschen.

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