Motor

E-Autos: Der Anreiz funktioniert

  • Rudolf Huber
  • In MOTOR
  • 2. Juli 2020, 10:09 Uhr

Das Krisenmanagement der Politik scheint zu wirken. Laut einer aktuellen Umfrage will immerhin jeder dritte Nutzer seinen Autokauf vorziehen, um von der Steuersenkung oder Prämie zu profitieren. Über ein Drittel kann sich jetzt viel eher vorstellen, wegen der Prämie ein Elektro- oder Hybridfahrzeug zu erwerben. Und jeder Zehnte hat sich sogar schon nur wegen der Innovationsprämie dazu entschlossen, ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb zu kaufen.


Das Krisenmanagement der Politik scheint zu wirken. Laut einer aktuellen Umfrage will immerhin jeder dritte Nutzer seinen Autokauf vorziehen, um von der Steuersenkung oder Prämie zu profitieren. Über ein Drittel kann sich jetzt viel eher vorstellen, wegen der Prämie ein Elektro- oder Hybridfahrzeug zu erwerben. Und jeder Zehnte hat sich sogar schon nur wegen der Innovationsprämie dazu entschlossen, ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb zu kaufen.

Auf insgesamt 9.000 Euro steigt der Netto-Zuschuss für E-Autos im besten Fall an, kombiniert mit der Senkung der Mehrwertsteuer auf 16 Prozent. "Diesen Vorteil wollen sich viele Kaufinteressierte auf AutoScout24 nicht entgehen lassen", heißt es bei dem Mobilitäts-Portal. "Aufgrund des aktuellen Stimmungsbildes zeichnet sich ab, dass die eintretenden Maßnahmen einen Effekt auf den Autokauf zu haben scheinen", sagt Jochen Kurz, Director Product bei AutoScout24. Sowohl die Hersteller als auch die Händler von E-Autos und Hybridfahrzeugen könnten sich über Umsatzzuwächse freuen - durch die reduzierte Mehrwertsteuer würden aber auch Käufe von regulären Verbrennern getätigt beziehungsweise vorgezogen. Ganze 64 Prozent der Befragten hätten es sogar besser gefunden, wenn die geplante Prämie nicht nur Elektro- und Hybridfahrzeuge, sondern auch Diesel und Benziner gefördert hätte.

Vor allem in den Metropolen und bei jüngeren Bevölkerungsschichten steigt das Interesse an der E-Mobilität deutlich. Es wird von 41 Prozent der Großstädter als relevant bewertet, bei den unter 40 Jahre alten Teilnehmern ist das sogar fast bei jedem Zweiten (48 Prozent) der Fall. Ein Hemmschuh für die stärkere Verbreitung von Elektro- und Hybridmodellen ist laut der Studie ein immer noch als zu gering empfundenes Informationsangebot. Vor allem beim Thema Unterhaltskosten fühlen sich die Autokäufer nicht ausreichend mit Daten versorgt

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