Umwelt

Köstlicher und gesunder Spargel - in der richtigen Menge

  • Redaktion
  • In UMWELT
  • 16. Oktober 2020

Kaum ein Gemüse wird so sehnsüchtig erwartet und zelebriert wie der Spargel. Schon einige Wochen vor dem regulären Saisonstart suchen Spargelfans neue Rezepte heraus und überlegen, welche Gerichte sie mit dem weißen Gold zubereiten können. Doch nicht jeder, der Spargel liebt, verträgt ihn auch gut.

Die positive Wirkung des Spargels

Das Stangengemüse besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Spargel macht schlank und enthält eine Vielzahl Vitamine, die sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Vitamin C, Vitamin E und wichtige Vitamine der B-Gruppe gehören zu den wertvollen Inhaltsstoffen des Spargels. Dabei ist das Gemüse leicht verträglich und wirkt sich durch seinen besonderen Inhaltsstoff, die Asparaginsäure, harntreibend und entwässernd aus. Wenn Sie im Frühjahr den ersten Spargel kaufen und sich am Spargelstand über das köstliche Saisongemüse freuen, kommt Ihnen auch eine nicht immer angenehme Begleiterscheinung in den Sinn. Die entwässernde Wirkung stellen Sie nicht allein durch den unmittelbar nach dem Genuss auftretenden Harndrang, sondern vor allem durch den beißenden Begleitgeruch fest. Ein Grund für den als spargeltypisch beschriebenen Geruch ist die Erhöhung der Harnsäure. Bei gesunden Menschen führt der kurzzeitige Anstieg der Harnsäure nicht zu Problemen, so dass Sie das blassweiße Stangengemüse ganz entspannt genießen können. In Sachsen-Anhalt ist Garlipp-Spargel seit vielen Jahren eine beliebte Adresse für echte Spargelfans. Seit den 90er Jahren ist der Spargelanbau die Passion von Familie Garlipp, die einen reinen Spargelhof mit allen dazugehörigen Aufgaben betreibt. Was den Spargelverkauf betrifft, beschränkt sich der Familienbetrieb nicht primär auf den eigenen Hofverkauf. Im Einzugsgebiet rund um Tangerhütte können Sie den mit Liebe zum Detail angebauten Spargel an vielen Ständen kaufen.

Warum zu viel Spargel ungesund sein kann

Die gesundheitsfördernde Wirkung des Spargels ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch kann es in Einzelfällen zu einer Reaktion des Körpers kommen, mit der Sie als Betroffener nicht rechnen. Verzehren Sie zu viel Spargel, kann es in Folge zu einem mehrere Stunden bis Tage andauernden Gichtanfall kommen. Im Spargel ist eine große Menge Purin enthalten. Dieser Bestandteil wird in Harnsäure umgewandelt und ist für den starken Geruch beim Toilettengang verantwortlich. In diesem Fall wird das Purin auf normalem Weg wieder ausgeschieden, so dass es nicht zu unerwünschten Begleiterscheinungen kommt. Doch wenn Sie zu viel Spargel verzehren, können sich Harnsäurekristalle bilden. Durch die Ablagerung in den Fingergelenken, in den Zehen und in den Knien kommt es zu schmerzhaften Schwellungen - zur Gicht. Die normale Harnsäurekonzentration liegt bei 4 bis 5 mg/dl im Blut. Konzentrationen über 6,5 Prozent erhöhen das Risiko eines Gichtanfalls. Bei 10 ml/dl ist die Bildung und Ablagerung der Harnkristalle in den Gelenken höchstwahrscheinlich. Männer haben ein erhöhtes Gichtrisiko, da die Harnsäurewerte höher als bei Frauen sind. Im Regelfall verschwinden die Schwellungen von selbst und der Gichtanfall endet je nach Harnsäurekonzentration nach einigen Stunden, manchmal aber auch erst nach einigen Tagen. Stellen Sie nach dem Genuss von Spargel eine schmerzhafte Veränderung Ihrer Gelenke fest, reduzieren Sie die Anzahl der weißen Stangen auf Ihrem Teller zukünftig deutlich. Leiden Sie unter Nierensteinen, sollten Sie zugunsten Ihrer Gesundheit besser ganz auf Spargel verzichten, auch wenn Ihnen diese Entscheidung nicht einfach fällt.

Das weiße Stangengemüse hat sehr viele positive Eigenschaften, für manche Menschen aber leider auch einen unangenehmen Nebeneffekt. Dennoch dürfen Sie aufatmen: Die Gichtanfälle nach dem Spargelessen sind nicht von Dauer und enden, sobald Ihr Körper kristallisierte Harnsäure ausgeschieden hat. Über alle Inhaltsstoffe und deren Anteil im Spargel werden Sie auf dem Spargelhof von Familie Garlipp ausführlich beraten. Hier können Sie auch erfragen, welche Menge der weißen Stangen gesund ist und im Regelfall keine Probleme hervorruft.

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