Gesundheit

Diabetes in der Schwangerschaft

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 19. Oktober 2020, 17:05 Uhr

Die Zahl ist beachtlich hoch: Von 100 schwangeren Frauen entwickeln durchschnittlich 13 eine Gestationsdiabetes, also eine Diabetes, die in der Schwangerschaft auftritt. Ein Bluttest, den die Mutterschafts-Richtlinien für alle Schwangeren in der 24. bis 28. Woche vorsehen, hilft, die Erkrankung zu erkennen.

Die Zahl ist beachtlich hoch: Von 100 schwangeren Frauen entwickeln durchschnittlich 13 eine Gestationsdiabetes, also eine Diabetes, die in der Schwangerschaft auftritt. Ein Bluttest, den die Mutterschafts-Richtlinien für alle Schwangeren in der 24. bis 28. Woche vorsehen, hilft, die Erkrankung zu erkennen.

Zu hohe Blutzuckerwerte haben nicht nur Folgen für die Mutter, sie können auch die Entwicklung des Babys beeinträchtigen, so das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Doch wie sieht die Behandlung aus?

Bei zwei von drei der betroffenen Frauen gelingt es, die Zuckerwerte mit einer Ernährungsumstellung und viel Bewegung zu normalisieren. Reicht das nicht aus, müssen die Schwangeren während der Schwangerschaft Insulin spritzen. Bis zur Geburt müssen die Mütter zudem auf Ernährung und Gewicht achten und oft zur Kontrolle zum Arzt gehen.

Die Gestationsdiabetes verschwindet nach der Geburt häufig. Das Risiko, dass sie wieder auftritt, ist aber bei Mutter und Kind erhöht, heißt es.

Um ihr eigenes späteres Diabetesrisiko gering zu halten, sollten die Mütter weiterhin gesund leben, nicht zu viel wiegen und regelmäßig ihren Blutzucker prüfen lassen. Ideal ist es, wenn sie ihr Baby stillen. Denn das senkt ihr eigenes Diabetesrisiko und auch das des Kindes.

Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen für Betroffene finden sie unter Diabetes Selbsthilfe.

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