Panorama

SH Netz: 50 Millionen Euro für Umspannwerk Handewitt

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Als Verteilnetzbetreiber sammelt Schleswig-Holstein Netz allein im Norden von Schleswig-Holstein den von über 10.000 Windkraft-, Photovoltaik- und Biomasseanlagen produzierten Grünstrom ein, um ihn an die Verbraucher zu verteilen. Vor diesem Hintergrund errichtet und ertüchtigt SH Netz parallel zu dem von TenneT betrieben Ausbau der Mittelachse Umspannwerke, Schaltanlagen und 110.000-Voltleitungen im Raum Flensburg/Handewitt. "Als Schleswig-Holstein Netz AG werden wir bis ca. Ende 2022 rund 50 Millionen Euro in die im Zusammenhang mit dem Ausbau der 380-kV-Mittelachse stehenden Projekte im Raum Flensburg/Handewitt investieren", sagt Dr. Joachim Kabs, Vorstand Netztechnik von SH Netz. "Durch diese Maßnahmen, die vorwiegend im Bereich der 110.000-Volt-Leitungen realisiert werden, kann deutlich mehr in Schleswig-Holstein produzierter Grünstrom ins Netz eingespeist werden. Dieser wird dann über das ,Strom-Autobahnkreuz´ im Umspannwerk Handewitt zu der von TenneT errichteten 380-kV-Stromautobahn Mittelachse transportiert."

Dabei betreibt Schleswig-Holstein Netz das über das gesamte Land verteilte 110.000-Volt-Netz, während der Übertragungsnetzbetreiber TenneT für die Mittelachse zuständig ist. Die Leitungen dieser beider Spannungsebenen laufen in Teilen auf einer gemeinsamen Trasse von Hamburg bis zur dänischen Grenze. Das neue Umspannwerk Handewitt ist dafür ein wichtiger Netzknotenpunkt. Für dieses Projekt musste bzw. wird SH Netz auf der Hochspannungsebene neben dem Neubau von 110.000-Volt-Schaltanlagen am Standort Handewitt auch den Umbau am bestehenden Umspannwerk Flensburg sowie Leitungsbaumaßnahmen zwischen den beiden Standorten und weitere Umspannwerks- und Leitungsbaumaßnahmen in der Region durchführen.

Der Bau der 110-kV-Schaltanlagen im Umspannwerk Handewitt stellte eine Herausforderung dar. Rund 34 Kilometer Kabel hat Schleswig-Holstein Netz seit Mai 2019 auf dem knapp 9.000 Quadratmeter großen Gelände verlegt. Die sechs mal sechs Meter großen 110-kV-Kabelanschlussgerüste ruhen auf drei je sechs Meter langen Gründungspfählen. Etwa 612 Kubikmeter Stahlbeton und 99 Tonnen Stahl sind verbaut worden. Am Bau der Gebäude waren insgesamt acht Firmen beteiligt, davon sieben aus Schleswig-Holstein. Die Freiluftanlagen sind von einem überregional tätigen Generalbauunternehmen koordiniert worden.Pressekontakt
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