Corona-Virus

Wie sicher ist ein transparenter Mund-Nasen-Schutz?

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 26. Oktober 2020, 16:34 Uhr

Wie sieht die ideale Mund-Nasen-Abdeckung aus? Aktuell wird so ziemlich alles durchprobiert, was der Markt hergibt. Doch zumindest bei transparenten Lösungen ist derzeit noch kein sinnvolles Modell in Sicht.


Wie sieht die ideale Mund-Nasen-Abdeckung aus? Aktuell wird so ziemlich alles durchprobiert, was der Markt hergibt. Doch zumindest bei transparenten Lösungen ist derzeit noch kein sinnvolles Modell in Sicht.

Seit Beginn der Pandemie sieht man immer wieder Menschen mit Visieren aus Plexiglas. Insbesondere Brillenträger schätzen solche Masken, so das Gesundheitsportal apotheken-umschau.de. "Der entscheidende Nachteil aller Visiere ist jedoch, dass sie keinen vergleichbar sicheren Schutz wie Mund-Nasen-Schutz bieten - und zwar weder vor einer Ansteckung des Trägers, noch vor einer Übertragung auf den Gegenüber", sagt der Infektiologe Dr. Peter Walger, Sprecher des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.

Der Grund: Visiere blockieren die Virushaltigen Tröpfchenwolken allenfalls nach vorne. Die Ausbreitung nach oben oder unten und zu den Seiten wird nicht verhindert. Deshalb werden sie von medizinischem Personal auch nur zusätzlich zu Masken eingesetzt.

Besser schützen Mund-Nasen-Masken aus Stoff, die auf Mundhöhe ein Sichtfenster aus Klarsichtfolie oder Plexiglas haben. Doch auch hier gibt es Probleme: Durch das Sichtfenster kann man nicht atmen - das kann die Atmung spürbar erschweren. Hinzu kommen mögliche Komplikationen beim Reinigen, etwa weil die Folien im Laufe von mehreren Waschgängen blind werden können.

Eine andere Lösung besteht aus einer durchsichtigen Maske, in die Öffnungen mit Filtern eingelassen sind. Das Problem hier: Diese Masken sind recht teuer, zudem müssen - um einen wirksamen Schutz sicherzustellen - die Filter erst noch geprüft und zertifiziert werden.

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