Gesundheit

So wird der verspannte Kiefer entlastet

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 26. Januar 2021, 13:32 Uhr

Man kennt das aus eigener Erfahrung: Angespannte Situationen können leicht zu chronischem Stress und Schlafstörungen führen. Und manchmal leidet dann auch der Kiefer: Betroffene knirschen mit den Zähnen oder pressen sie zu fest aufeinander. Dabei werden die Kaumuskeln überlastet, sodass sie schmerzhaft verspannen können.


Man kennt das aus eigener Erfahrung: Angespannte Situationen können leicht zu chronischem Stress und Schlafstörungen führen. Und manchmal leidet dann auch der Kiefer: Betroffene knirschen mit den Zähnen oder pressen sie zu fest aufeinander. Dabei werden die Kaumuskeln überlastet, sodass sie schmerzhaft verspannen können.

Laut Dr. Bruno Imhoff, Zahnarzt aus Köln und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT), gibt es aber viele Möglichkeiten, die Muskeln zu entspannen. Am häufigsten angewendet werde die Aufbissschiene, so der Experte im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Effektiv sind auch begleitende Therapie beim Physiotherapeuten oder Logopäden. Lautet das Ziel, die Kaumuskeln zu lockern, können Betroffene auch selbst viel dafür tun, um ihren Kiefer zu entspannen. Ein erholsamer Schlaf lockert die Muskulatur und löst Anspannungen, aber auch Ausdauersport. Empfohlen werden fünf Einheiten pro Woche, jeweils mindestens 30 Minuten.

Das verbessert auch die Haltung: Häufig macht nämlich nicht nur der Kiefer Probleme, sondern auch der Nacken. Gleich einer Schildkröte ziehen im Sitzen viele den Kopf zu weit nach vorne, was den Nacken verspannt, der mit dem Kiefer über die Halswirbelsäule eng verbunden ist.

Beide Partien - Nacken und Kiefer - können auch mit Wärme behandelt werden. Zahnmediziner Imhoff rät dazu, ein feuchtwarmes Handtuch um den Nacken zu wickeln, ein trockenes drum herum zu legen und die Wärme im Liegen eine Viertelstunde einwirken zu lassen. Ebenso hilft es, die Kaumuskeln zu massieren. Finger an den Kiefer legen, etwa auf Höhe des Ohres ansetzen und mit konstantem Druck nach vorne unten ziehen.

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