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Bitcoin-Boom: Das muss man wissen

  • Rudolf Huber/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 11. Mai 2021, 15:35 Uhr
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wid Groß-Gerau - Investitionen in Bitcoin sind riskant - trotzdem ist der Run auf die Krypto-Währung ungebrochen. pixabay.com

Immer mehr Anleger steigen in den Kryptomarkt ein und erwerben Bitcoin, Ether oder Ripple - Kryptowährungen scheinen das Investment der Corona-Pandemie zu sein. Die Steuer-App Taxando hat das zum Anlass genommen, die Entwicklung und zunehmende Bedeutung einer rein digitalen Währung nachzuvollziehen.


Immer mehr Anleger steigen in den Kryptomarkt ein und erwerben Bitcoin, Ether oder Ripple - Kryptowährungen scheinen das Investment der Corona-Pandemie zu sein. Die Steuer-App Taxando hat das zum Anlass genommen, die Entwicklung und zunehmende Bedeutung einer rein digitalen Währung nachzuvollziehen. Dazu hat das Fintech die Anzahl und Verteilung der Bitcoin-Automaten in deutschen Städten und im EU-Vergleich sowie die Gebühren für Kauf und Verkauf in deutschen Städten analysiert.

Insgesamt gibt es in Deutschland 48 Bitcoin-Automaten in 30 verschiedenen Städten. Sieben davon stehen in Berlin, Frankfurt am Main und Düsseldorf landen mit jeweils vier "Bitcoin Teller Machines" (BTMs) auf Rang zwei. Während der Kauf von Kryptowährungen per Einzahlung von Bargeld an allen Automaten möglich ist, kann derzeit an nur knapp 30 Prozent der Automaten auch verkauft und damit Bargeld erhalten werden.

Die Gebühren für den Kauf und Verkauf am Automaten variieren stark je nach Anbieter und Zeitpunkt. Im Schnitt liegen sie bei 13,4 Prozent für den Kauf und bei zehn Prozent für den Verkauf. Insgesamt müssen Nutzer an den BTMs immer mit Extrakosten von über sechs Prozent rechnen. Die Anbieter GlobalATM, BitBear und ATE Smartphones LTD verlangen derzeit die höchsten Gebühren für den Kauf von Bitcoin. Hier werden 19,2 Prozent des Kaufpreises fällig.

Anders als der Name suggeriert, zählen die Kryptowährungen nicht zu den Währungen, sondern werden als private Wirtschaftsgüter betrachtet. Dadurch können Gewinne und Verluste für die Steuererklärung relevant sein. Das bedeutet, dass etwa der Verkauf einer Kryptowährung sowie der Rücktausch in Euro steuerpflichtige Transaktionen sind.

Aber nur, wenn die Krypto-Coins weniger als ein Jahr gehalten wurden. Bei einer Spekulationsfrist von über einem Jahr ist der Verkauf grundsätzlich steuerfrei - solange die Freigrenze von 600 Euro pro Jahr für Gewinne nicht überschritten wird. In diesem Fall müssten nur die Zinserträge versteuert werden.

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