Nach einem Todesfall wegen verdorbener Sardinen in einem Restaurant in Bordeaux ermittelt die französische Justiz wegen fahrlässiger Tötung. Insgesamt seien bislang 15 Fälle von Lebensmittelvergiftung bekannt geworden.
Nach einem Todesfall wegen verdorbener Sardinen in einem Restaurant in Bordeaux ermittelt die französische Justiz wegen fahrlässiger Tötung. Insgesamt seien bislang 15 Fälle von Lebensmittelvergiftungen bekannt geworden, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Eine 32 Jahre alte Frau war an den Folgen der Vergiftung gestorben. Unter den Erkrankten war auch ein Deutscher sowie Touristen aus Kanada, Irland und den USA.
Der Inhaber der "Tchin Tchin Wine Bar" hatte eingeräumt, dass er seinen Gästen selbst eingelegte Sardinen serviert habe, die vermutlich verdorben waren. Beim Öffnen der Einmachgläser habe er einen "strengen Geruch" bemerkt, sagte er der Zeitung "Sud Ouest". Einige der Sardinen habe er weggeworfen, aber die übrigen habe er seinen Gästen aufgetischt. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine Geldstrafe zwischen 45.000 und 600.000 Euro.
Die Erkrankten litten an Botulismus, eine Form von Lebensmittelvergiftung, die durch verdorbene Konserven ausgelöst werden kann. Sie führt in fünf bis zehn Prozent der Fälle zum Tod, da die Atemmuskulatur gelähmt wird.