Im US-Wahlkampf hat der republikanische Kandidat Donald Trump einer Fernsehdebatte mit der voraussichtlichen Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, zugestimmt. 'Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, den 4. September, mit Kamala Harris zu debattieren', erklärte er.
Im US-Wahlkampf hat der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, einer Fernsehdebatte mit der voraussichtlichen Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, zugestimmt. "Ich habe mit Fox News vereinbart, am Mittwoch, den 4. September, mit Kamala Harris zu debattieren", schrieb Trump am Freitag (Ortszeit) auf seiner Plattform Truth Social. Ob Harris dem TV-Duell ebenfalls zustimmte, stand zunächst nicht fest.
In seinem Beitrag erklärte Trump, die Debatte werde im US-Bundesstaat Pennsylvania stattfinden und von Bret Baier und Martha MacCallum moderiert. Dabei werde Publikum anwesend sein. Der Sender Fox News bestätigte, dass die Debatte mit Zuschauern stattfinden werde und ähnlichen Regeln folgen würde wie die erste Debatte zwischen Trump und US-Präsident Joe Biden am 27. Juni im Sender CNN. Darin hatten die Kandidaten nur einen Stift, einen Block Papier und eine Wasserflasche erhalten. Zudem wurde jeweils nur das Mikrofon des jeweiligen Redners geöffnet, während das Mikrofon des anderen währenddessen auf stumm geschaltet wurde.
Für Biden war der Auftritt bei der Debatte auf CNN desaströs verlaufen. Er hatte mit heiserer Stimme gesprochen, sich wiederholt in seinen Formulierungen verheddert und Sätze nicht zu Ende gebracht. Die darauffolgende Diskussion um seinen Auftritt und die Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness hatten letztlich zum Verzicht des 81-Jährigen auf eine erneute Kandidatur für das Weiße Haus geführt. Im Anschluss hatte sich Biden für Harris als neue Kandidatin der Demokraten ausgesprochen.
Vor Bidens Ausstieg aus dem Wahlkampf war für den 10. September ein weiteres Fernsehduell mit Trump im Sender ABC angesetzt worden. Es wird erwartet, dass diese Debatte mit Harris anstelle von Biden stattfinden wird. Trumps Kampagnen-Sprecher Steven Cheung erklärte allerdings in der vergangenen Woche, es sei unangebracht, dies zu vereinbaren, solange Harris nicht offiziell als Kandidatin der Demokraten feststehe.Â
Trump hatte zuvor erklärt, er werde keine TV-Debatte mit Harris führen. Die 59-Jährige hatte den 78-jährigen Ex-Präsidenten daraufhin herausgefordert. Wenn Trump etwas zu sagen habe, solle er ihr es "ins Gesicht sagen", sagte Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung in Atlanta.Â
Dass die derzeitige Vizepräsidentin Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November herausfordern wird, ist so gut wie sicher. In einer Partei-Abstimmung hat sich Harris die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bereits gesichert. Bereits am zweiten Tag eines seit Donnerstag laufenden elektronischen Votums der US-Demokraten erreichte die US-Vizepräsidentin nach Angaben ihrer Partei genügend Stimmen für ihre offizielle Nominierung.