Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, soll am Dienstag erstmals vor Gericht aussagen
Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, soll am Dienstag erstmals vor Gericht aussagen. Gutachter hatten dem 71 Jahre alten Dominique Pelicot am Vortag bescheinigt, "egozentrisch" und "manipulierend" zu sein. Er hat gestanden, seine mittlerweile geschiedene Frau Gisèle ohne ihr Wissen gemeinsam mit Fremden missbraucht zu haben.Â
Dies sei eine Art Sucht geworden, hatte er den Ermittlern erklärt. Gisèle Pelicot hatte in der vergangenen Woche vor Gericht ausführlich geschildert, wie sie jahrelang unter unerklärlichen Gedächtnislücken und gynäkologischen Problemen litt, bevor sie erfuhr, in welcher Weise sich ihr Mann an ihr verging. Dies wurde aufgedeckt, als ihr Mann wegen eines anderen Vergehens ins Visier der Justiz geriet und die Ermittler auf etwa 4000 Fotos und Videos von Vergewaltigungen der offensichtlich bewusstlosen Frau stießen.