Die Bundesregierung hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel 'auf das Allerschärfste' verurteilt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte, der Iran sei 'vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt' worden.
Die Bundesregierung hat die iranischen Raketenangriffe auf Israel "auf das Allerschärfste" verurteilt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte am Dienstagabend im Online-Dienst X, der Iran sei "vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt" worden. Dies führe die Region "weiter an den Abgrund".
In Berlin war das Krisenreaktionszentrum der Bundesregierung aktiv, wie das Auswärtige Amt auf X bekannt gab. Deutsche in der Nahost-Region wurden unter anderem aufgerufen, lokale Sicherheitsanweisungen zu befolgen und ihre Daten auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amtes aktuell zu halten.
Auch Frankreichs Regierungschef Michel Barnier warnte vor einer weiteren "Eskalation" im Nahen Osten. Er nannte die Lage vor Abgeordneten in Paris "extrem ernst". In der französischen Hauptstadt sollte der Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat unter der Führung von Präsident Emmanuel Macron zusammenkommen.
Der Iran hatte Israel am Abend direkt mit Raketen angegriffen - zum zweiten Mal nach dem Abschuss von hunderten Drohnen und Raketen auf Israel im April. Nach Angaben der israelischen Armee wurde erneut "eine große Anzahl" iranischer Raketen abgefangen. Die Armee gab am späteren Abend vorerst Entwarnung, die Gefahr aus dem Iran sei "im Moment" gebannt.