Brennpunkte

Fünf Jahre Haft wegen tödlichen Autorennens in Brandenburg

img
Justitia-Statue in Berlin Bild: AFP

Das Landgericht Neuruppin hat einen Mann wegen eines tödlichen Autorennens zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Mann wurde unter anderem wegen eines Rennens mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Das Landgericht im brandenburgischen Neuruppin hat einen 26-Jährigen wegen eines tödlich verlaufenen Autorennens zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Mann wurde unter anderem wegen eines verbotenen Rennens mit Todesfolge und fahrlässiger Körperverletzung schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Sein Führerschein wurde eingezogen, er darf ein Jahr lang keinen neuen beantragen.

Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann nach einer Party im Mühlenbecker Land im Juli 2021 alkoholisiert am Steuer seines hochmotorisierten Autos gesessen hatte. Um seinem Beifahrer die Leistung des Fahrzeugs zu zeigen, raste er eine Landstraße entlang. In einer Kurve geriet das Auto auf die Gegenspur und prallte gegen zwei entgegenkommende Wagen. Zwei Insassen eines entgegenkommenden Fahrzeugs wurden getötet, zwei weitere Beteiligte verletzt.

Der Fall wurde zum zweiten Mal vor dem Landgericht verhandelt. Bereits im Dezember 2022 hatte das Landgericht Neuruppin den Mann wegen des verbotenen Rennens mit Todesfolge und fahrlässiger Körperverletzung zu sieben Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob die Verurteilung jedoch teilweise auf und verwies die Entscheidung zurück an eine andere Strafkammer des Landgerichts.

STARTSEITE