Einzelhandel

Thalia übernimmt Online-Buchhändler buecher.de

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Thalia-Logo an Filiale in Berlin Bild: AFP

Deutschlands größter Buchhändler Thalia übernimmt mit sofortiger Wirkung den Online-Buchhändler buecher.de. Das Bundeskartellamt gab am Montag grünes Licht, auch der Gläubigerausschuss des insolventen Onlinehändlers stimmte der Übernahme zu.

Deutschlands größtes Buchhandelsunternehmen Thalia übernimmt mit sofortiger Wirkung den Online-Buchhändler buecher.de. Das Bundeskartellamt gab am Montag grünes Licht, auch der Gläubigerausschuss des insolventen Onlinehändlers stimmte der Übernahme zu, wie beide Unternehmen mitteilten. Die 34 Beschäftigten von buecher.de würden zu unveränderten Konditionen übernommen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Buecher.de gehörte zur Weltbild-Gruppe, die im Juni Insolvenz angemeldet hatte. Buecher.de folgte im Juli. Die Übernahme durch Thalia nun sei "ein großer Erfolg für buecher.de und die Gläubiger, der mich sehr freut", erklärte Insolvenzverwalter Christian Plail. 

Thalia-Geschäftsführer Ingo Kretzschmar lobte buecher.de als "hervorragende Ergänzung". Der Online-Buchhändler mit Sitz in Augsburg habe "loyale Kunden" und bleibe als Marke erhalten. Thalia hat 394 eigene Buchhandlungen in Deutschland und Österreich und ist in der Schweiz zur Hälfte an rund 60 Buchhandlungen der Orell Füssli Thalia beteiligt. Das Unternehmen hat rund 6800 Beschäftigte und erwirtschaftete 2023/2024 nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 1,9 Milliarden Euro.

Das Bundeskartellamt erklärte, da es auf der Absatzseite mit Amazon ein deutlich größerer Wettbewerber im Onlinehandel gebe, lasse der Erwerb von buecher.de durch Thalia "keine wettbewerblichen Probleme erwarten". Kundinnen und Kunden stünden mit den unabhängigen Buchhändlern, anderen Buchhandelsketten wie Hugendubel und dem Onlinehandel ausreichend Alternativen zur Verfügung.

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