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Neuwagenmarkt im Oktober im Plus - E-Auto-Absätze schwach

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Neuwagen verschiedener Marken in Duisburg Bild: AFP

Im Oktober sind in Deutschland deutlich mehr Neuwagen zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen legten um 6,0 Prozent auf knapp 232.000 zu, wie das Kraftahrtbundesamt (KBA) in Flensburg am Dienstag mitteilte.

Im Oktober sind in Deutschland deutlich mehr Neuwagen zugelassen worden als im Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen legten um 6,0 Prozent auf knapp 232.000 zu, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Dienstag mitteilte. Die Neuzulassungen von E-Autos gingen um 4,9 Prozent zurück, was auch an hohen Werten im Vergleichsmonat wegen des damals bevorstehenden Auslaufens der staatlichen Kaufförderung liegt.

Knapp 35.500 E-Autos wurden laut KBA im Oktober neu zugelassen, das entspricht einem Anteil von 15,3 Prozent. Die Zahl neuer Dieselfahrzeuge legte leicht um 3,7 Prozent zu. Anteilsmäßig zogen Dieselfahrzeuge damit wieder an E-Autos vorbei.

Die stärksten Zuwächse gab es bei Hybriden. Die Zahl der neuen Plugin-Hybride legte um 18,2 Prozent stark zu, auf gut 19.300. Autos mit Hybridantrieb stiegen um 15 Prozent im Jahresvergleich. Mit 85.000 Neuzulassungen lagen sie klar vor Benzinern (gut 74.000). Autos mit Benzinmotor legten um 3,7 Prozent zu. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Neuzulassungen sank laut KBA leicht um 0,5 Prozent.

Die Beratungsfirma EY sieht die Lage auf dem Neuwagenmarkt trotz des Zuwachses weiterhin kritisch. "Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Pkw-Absatz in Deutschland 0,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau", erklärte sie.

Beim E-Auto setze sich die schwache Entwicklung des bisherigen Jahres fort. "Seit Januar wurden in Deutschland etwa 312.000 Elektroautos neu zugelassen, das waren 27 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum", erklärte EY. Zum Jahresende dürfte dieser Trend noch zunehmen, weil in den Vorjahresmonaten überdurchschnittlich viele Elektroautos neu zugelassen worden seien.

"Der abrupte Wegfall der Förderung zum Ende des vergangenen Jahres hat eine massive Verunsicherung in den Markt gebracht, die bis heute anhält", erklärte EY-Experte Constantin Gall. Weitere Gründe seien das teils teure Laden, das "sehr überschaubare" Angebot an bezahlbaren elektrischen Kleinwagen, die lückenhafte Ladeinfrastruktur und die "zumindest gefühlt" zu geringe Reichweite von Elektroautos.

Im kommenden Jahr sei aber wieder mit einer Steigerung der Elektro-Zulassungen zu rechnen. "Zum einen kommen attraktive neue Modelle auf den Markt, die mit höherer Reichweite und kurzen Ladezeiten glänzen können. Auch im niedrigeren Preissegment wird das Angebot größer", erklärte Gall. Wegen der schärferen CO2-Ziele für die Autohersteller in der EU sei zudem mit Preissenkungen bei Elektroautos zu rechnen.

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