Der Preis für Arabica-Kaffeebohnen ist auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren geklettert: Ein Pfund der Sorte wurde am Mittwoch an der Rohstoffbörse in New York für 320,10 US-Cent gehandelt, das war der höchste Stand seit 1977.
Der Preis für Arabica-Kaffeebohnen ist auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren geklettert: Ein Pfund der Sorte wurde am Mittwoch an der Rohstoffbörse in New York für 320,10 US-Cent gehandelt, das war der höchste Stand seit 1977.
Dahinter stecken Befürchtungen um die kommende Ernte, vor allem in Brasilien. Das Land ist der größte Kaffeeproduzent der Welt und war in diesem Jahr von extremer Trockenheit betroffen. Das könnte sich massiv auf die Ernte im nächsten Wirtschaftsjahr auswirken.
Die Sorten Arabica und Robusta sind die beiden am häufigsten angebauten Bohnen für die Kaffeeproduktion, wobei die Arabica-Bohne die am weitesten verbreitete Sorte ist. Robusta wird in London gehandelt: Hier wurden zuletzt 5200 Dollar pro Tonne fällig, nachdem der Preis Mitte September ein Rekordhoch von 5829 Dollar erreicht hatte.
Der hohe Preis resultiert aus einem limitierten Angebot. Denn trotz der anhaltend hohen Nachfrage halten die Produzenten aus Sorge ihre Bohnen zurück, wie der Analyst Jack Scoville von der Price Futures Group Anfang der Woche erklärte hatte, als die Preise schon einmal stark gestiegen waren. Zu den ungünstigen Witterungsbedingungen kommt die Unsicherheit angesichts geopolitischer Spannungen und damit verbundener Transportprobleme und der neuen US-Handelspolitik.