In Island findet am Samstag eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments statt. Der vorzeitige Urnengang war angesetzt worden, nachdem Mitte Oktober die von Ministerpräsident Bjarni Benediktsson angeführte Drei-Parteien-Koalition auseinandergebrochen war.
In Island findet am Samstag eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments statt. Der vorzeitige Urnengang ist notwendig, weil Mitte Oktober die von Ministerpräsident Bjarni Benediktsson angeführte Koalition auseinandergebrochen war. Das Dreierbündnis aus Benediktssons konservativer Unabhängigkeitspartei, den Linksgrünen und der Fortschrittspartei hatte sich unter anderem in der Migrations- und Energiepolitik sowie in außenpolitischen Fragen zerstritten.
Zu der Neuwahl in dem kleinen nordischen Inselstaat sind 268.000 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen. Die drei bisherigen Regierungsparteien haben laut den Umfragen deutlich an Unterstützung verloren. In einer Gallup-Befragung von Anfang November lagen die oppositionellen Sozialdemokraten mit 24 Prozent vorn, gefolgt von Benediktssons Unabhängigkeitspartei mit 17 Prozent. Die künftige Regierung wird voraussichtlich wieder von einem Bündnis aus drei oder vier Parteien gebildet werden müssen.