Motor

Autokauf per Internet - aber sicher

  • Rudolf Huber
  • In MOTOR
  • 8. Februar 2021, 14:43 Uhr
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mid Groß-Gerau - Die Initiative "Sicherer Autokauf im Internet" will ehrliche Käufer und Verkäufer schützen. mid-Screenshot

Vorsicht vor schwarzen Schafen beim Autokauf im Internet: Nicht nur beim Kauf eines Gebrauchten, sondern auch beim Verkauf des eigenen Autos sollte man vorsichtig sein. Denn verlockende Angebote gibt es viele, aber welche sind seriös? Die Internet-Plattform mobile.de, zusammen mit AutoScout24 und dem ADAC Mitglied der Initiative 'Sicherer Autokauf im Internet', gibt zum 'Safer Internet Day' am 9. Februar Tipps.


Vorsicht vor schwarzen Schafen beim Autokauf im Internet: Nicht nur beim Kauf eines Gebrauchten, sondern auch beim Verkauf des eigenen Autos sollte man vorsichtig sein. Denn verlockende Angebote gibt es viele, aber welche sind seriös? Die Internet-Plattform mobile.de, zusammen mit AutoScout24 und dem ADAC Mitglied der Initiative "Sicherer Autokauf im Internet", gibt zum "Safer Internet Day" am 9. Februar Tipps und stellt verbreitete Betrugsmethoden vor.

- Vorsicht bei überraschend günstigen Importfahrzeugen:
Das angebotene Auto könnte ein Import aus den USA sein, das dort als nicht mehr straßentauglich deklariert wurde und deshalb nicht mehr verkauft werden darf. Fahrzeuge mit Unfallschäden werden teilweise nach Europa exportiert, in Ländern wie Polen oder Litauen möglichst billig und nicht fachgerecht repariert und dann als "Schnäppchen" weiterverkauft.

- Gefälschte Papiere:
Ein Inserat im Internet, ein Treffen mit dem seriös wirkenden Verkäufer, Fahrzeugpapiere (Zulassungsbescheinigung Teil I/II) und Schlüssel werden übergeben, die Fahrgestellnummer stimmt. Doch beim Ummelden des Wagens stellt sich heraus: Das Auto ist als gestohlen gemeldet. Die Fahrzeugpapiere wurden offensichtlich gefälscht.

Wie kann man sich dagegen schützen? "Lassen Sie sich vor dem Kaufabschluss vom Verkäufer immer die Original-Dokumente vorlegen und vergleichen Sie die dort enthaltenen Informationen mit dem besichtigten Auto, etwa die Fahrzeugidentifikationsnummer. Die Fahrzeugidentifikationsnummer befindet sich üblicherweise von außen sichtbar im Bereich der Windschutzscheibe", heißt es bei mobile.de. Bei älteren Fahrzeugen findet sie sich oft im Motorraum.

Deshalb müssen vor dem Kauf alle vorgelegten Unterlagen (wie Inspektionsheft, AU- und HU-Bericht) und die Plaketten am Auto (Feinstaub- oder HU-Plakette) überprüft werden. Betrüger fälschen diese oft, um einen guten Zustand des Autos vorzutäuschen.

- Bloß keine Vorkasse:
Betrügerische Verkäufer fordern Interessenten oft per E-Mail auf, zur Verdeutlichung ihrer Kaufabsicht eine Anzahlung per Bargeldtransfer zu leisten. Da der Verkäufer beim Geldabholen meist gut gefälschte Ausweis-Dokumente nutzt, ist das Geld in diesen Fällen unwiederbringlich verloren.

Weil bei Internet-Anzeigenmärkten lediglich der Kontakt zwischen dem Kaufinteressenten und dem Verkäufer hergestellt wird und nicht die Identität der Anbieter, deren Bonität oder das Vorhandensein von Fahrzeugen geprüft werden, "sollte man keinesfalls Vorauszahlungen leisten", so die Experten.

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