Motor

Brennstoffzellenbus von Toyota - Ein Mirai mit 76 Plätzen

  • Holger Holzer/SP-X
  • In MOTOR
  • 9. Januar 2015, 10:46 Uhr

Toyota setzt auf die Brennstoffzelle. Solange der Einsatz im Pkw aber noch langsam anläuft, bauen die Japaner ihre Technik einfach auch in andere Fahrzeuge ein.

Toyota setzt seine Wasserstofftechnik nicht nur allein für den Pkw ein. In Japan hat der Konzern nun einen Linienbus mit Brennstoffzellen und Tanks seiner Mittelklasselimousine Mirai ausgerüstet. Anders als der viersitzige Pkw verfügt der mit insgesamt 76 Plätzen aber über gleich zwei Brennstoffzellen, acht Tanks und zwei 110 kW/150 PS starke E-Motoren. Der Bus ist ab sofort im Linienverkehr am Unternehmenssitz in Toyota City unterwegs und soll weitere Erkenntnisse zu der noch neuen Antriebstechnik sammeln.

Anders als beim Brennstoffzellen-Pkw ist Toyota bei Bussen mit der emissionsfreien Technik kein Pionier. Daimler etwa baut seit 2002 in Kleinserie Wasserstoffversionen des Mercedes Citaro, die unter anderem in Stuttgart und Hamburg im Einsatz sind. Im Vergleich mit Pkw sind Busse deutlich besser für den Einsatz von Brennstoffzellen geeignet. Platzbedarf und Kosten spielen eine geringere Rolle, zudem sind sie nicht auf ein Tankstellennetz angewiesen, sondern können zentral am Betriebshof des Betreibers getankt werden.

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