Online-Banking per Tablet oder Smartphone erfreut sich großer Beliebtheit, genau darauf haben es die meisten Hacker abgesehen. Alle 18 Sekunden entdecken Sicherheitsexperten einen neuen Android-Schädling.
Online-Banking per Tablet oder Smartphone erfreut sich großer Beliebtheit, genau darauf haben es die meisten Hacker abgesehen. Alle 18 Sekunden entdecken Sicherheitsexperten einen neuen Android-Schädling.
Mehr als die Hälfte aller Hackerangriffe auf mobile Geräte mit dem weit verbreiteten Betriebssystem Android haben eine direkte finanzielle Motivation. Cyberkriminelle versuchen mit spezieller Schadsoftware an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Dabei verwenden sie aufgezwungene Abonnements durch SMS oder Anrufe, Erpressung durch sogenannte Ransomware oder Fremdsteuerung von Geldtransfers beim mTan-Verfahren. Dies ergab eine Auswertung des IT-Sicherheitsspezialisten G Data. Allein im ersten Quartal 2015 wurden mehr als 440.000 neue Android-Schaddateien entdeckt. Alle 18 Sekunden bringen Hacker somit einen neuen Schädling für Android in Umlauf.
Da die Nutzung von Smartphones und Tablets für das Online-Banking rasant steigt und insbesondere Android weit verbreitet ist, entwickeln Cyberkriminelle immer wieder neuen Schadcode für Finanz-Malware wie Banking-Trojaner. G Data erwartet deshalb für das laufende Jahr weiterhin einen deutlichen Anstieg finanziell motivierter Schadsoftware für das Android-Betriebssystem.
Zudem weisen die Bochumer Sicherheitsexperten von G Data auf eine neue Gefahrenquelle hin. Mit dem Internet der Dinge droht eine Invasion von Schadsoftware auf intelligente Geräte wie vernetzte Autos, Heizungen oder Router. Zur Steuerung vieler Geräte sind häufig Smartphones oder Tablets im Einsatz. Viele der neuen Smart-Devices lassen einen Schutz vor Angriffen vermissen und weisen häufig gravierende Sicherheitsmängel auf, kritisieren IT-Experten von G Data.
