Gesundheit

Soziale Kontakte für gesteigerte Lebensqualität

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 22. März 2016, 17:48 Uhr

Chronisch kranke Menschen verbergen ihre Krankheit oft aus Scham vor ihrem sozialen Umfeld. Zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie belegt. Offener Umgang mit der Krankheit bei Freunden und Verwandten bringt für Betroffene eine gesteigerte Lebensqualität mit sich.


Chronisch kranke Menschen verbergen ihre Krankheit oft aus Scham vor ihrem sozialen Umfeld. Zu Unrecht, wie eine aktuelle Studie belegt. Offener Umgang mit der Krankheit bei Freunden und Verwandten bringt für Betroffene eine gesteigerte Lebensqualität mit sich.

Das Forsa-Institut befragte im Auftrag der Coloplast GmbH 1.000 Menschen mit und ohne chronischer Erkrankung. Von den Gesunden gaben fast zwei Drittel an, dass eine intime chronische Krankheit den Kontakt zu ihren Freunden wahrscheinlich nicht beeinträchtigen würde. Dagegen schätzten rund 40 Prozent der chronisch Kranken, dass dies ihre freundschaftlichen Kontakte sehr wohl beeinflussen könne. Nur die Hälfte von ihnen tauscht sich mit engen Freunden offen über ihre Krankheit aus.

Häufig möchten sich Patienten aus Scham nicht offen über ihre Erkrankung austauschen. Durch die psychische Belastung können sich ernsthafte Depressionen entwickeln. "Insbesondere Neuerkrankte neigen dazu, sich zurückzuziehen", sagt Antonia Karbe von Coloplast (coloplast.de). Betroffenen wird daher geraten, möglichst früh nach der Diagnose den Austausch mit dem sozialen Umfeld zu suchen, um den selbstbewussten Umgang mit der Krankheit zu fördern.

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