Gesundheit

Rückruf für Kinderschutz-Steckdosen

  • Rudolf Huber/cid
  • In TECHNOLOGIE
  • 27. Mai 2016, 16:05 Uhr

Das Elektro-Unternehmen Gira ruft defekte Bauteile von Kinderschutz-Steckdosen zurück. Ein Prüflabor des Unternehmens hat jetzt festgestellt, dass Steckdosen-Abdeckungen, die eine erhöhte Sicherheit gewährleisten sollen, Mängel aufweisen können.


Das Elektro-Unternehmen Gira ruft defekte Bauteile von Kinderschutz-Steckdosen zurück. Ein Prüflabor des Unternehmens hat jetzt festgestellt, dass Steckdosen-Abdeckungen, die eine erhöhte Sicherheit gewährleisten sollen, Mängel aufweisen können. Deshalb lässt das Unternehmen aus Radevormwald im Bergischen Land rund eine Million Steckdosen im Un- und Ausland überprüfen und bei Bedarf austauschen.

Betroffen sind Produkte, die zwischen dem 9. Dezember 2014 und dem 26. Januar 2016 über Elektrogroßhandelsfirmen im In- und Ausland vertrieben worden sind. Wann die erste Aktion dieser Art in der 111-Jährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen ist, sei noch offen, heißt es. "Von einem Abschluss können wir erst sprechen, wenn alle potenziell betroffenen Produkte überprüft worden sind", so ein Gira-Sprecher auf Anfrage der Mediengruppe "DerWesten".

Bei den betreffenden Steckdosen schließt sich in Einzelfällen die mechanische Vorrichtung in der Abdeckung der Steckdose - der sogenannte "Shutter" - nicht wie vorgesehen selbständig. "Dies kann dazu führen, dass bei unsachgemäßem Umgang mit der Steckdose, etwa wenn leitende Materialien eingeführt werden, es - wie bei jeder üblichen Steckdose ohne erhöhten Berührungsschutz - zu einem Stromschlag mit erheblichen, unter Umständen lebensgefährlichen Verletzungen kommen kann", heißt es bei Gira. Um ein mögliches Risiko zu mindern, sollten Eltern und Erwachsene sicherstellen, dass sich Kinder von den Steckdosen fernhalten und keine leitenden Materialien in die Steckdosen einführen können.

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