Es ist ein Alptraum für jeden Urlauber: Irgendwo auf der Welt kommen das Smartphone oder das Tablet mit sensiblen Daten und vielen privaten Fotos abhanden. Um böswilligen Mitmenschen den Datenklau möglichst zu erschweren oder gar unmöglich zu machen, gibt es eine Reihe von Kniffen, die in wenigen Minuten durchzuführen sind.
Es ist ein Alptraum für jeden Urlauber: Irgendwo auf der Welt kommen das Smartphone oder das Tablet mit sensiblen Daten und vielen privaten Fotos abhanden. Um böswilligen Mitmenschen den Datenklau möglichst zu erschweren oder gar unmöglich zu machen, gibt es eine Reihe von Kniffen, die in wenigen Minuten durchzuführen sind.
Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein - ist es aber bei Weitem nicht: Immer noch sind viele Nutzer zu bequem, ihre Kommunikationsgeräte per Pin-Code zu schützen. Diese Methode ist laut Istvan Lam, Gründer des Cloud-Dienstes Tresorit, deutlich sicherer als Wischmuster. Wer einen Passwort-Manager wie LastPass nutzt, kann im Urlaub Probleme bekommen, weil der Dienst eine Standortbeschränkung aufweist: Je nach Urlaubsland werden sämtliche Passwörter automatisch gesperrt. Um das zu vermeiden, sollte vor der Abreise die Freigabe für das Reiseziel geprüft werden.
Datendiebe machen keinen Urlaub - deshalb sollte auch in den Ferien nur verschlüsselt kommuniziert werden. Wer öffentliche Wlan-Netze nutzt, sollte das über VPN-Clients machen. Für die Kommunikation mit den Daheimgebliebenen empfiehlt Istvan Lam verschlüsselte Messenger wie WhatsApp, besser jedoch Threema. Gefahren lauern auch an öffentlichen USB-Ladestationen. "Es gibt bereits einige Beispiele dafür, dass Mobilgeräte über die USB-Verbindung oder manipulierte Netzteile gehackt und mit Viren infiziert werden können", erklärt der Experte. Er rät dazu, lieber in ein Ersatzladegerät und Adapter zu investieren, als Netzteilen von Restaurants oder Hotels zu vertrauen.
Digitale Sicherheitskopien von Reisepass und Ticket sind äußerst hilfreich, wenn etwa Hand- oder Brieftasche gestohlen oder verloren wurden. Dazu sollten die Bilder von Personalausweis, Reisepass, Führerschein, Versicherungsdokumenten und die Kreditkarteninformationen aber einem sicheren Cloud-Speicherdienst anvertraut werden, der eine End-to-End-Verschlüsselung anbietet. Eine Alternative ist das Speichern auf einem USB-Stick, der zur Sicherheit im Hoteltresor aufbewahrt wird. So kann im Notfall selbst dann sicher auf diese Unterlagen zugegriffen werden, wenn mit der Tasche auch die Kamera und sämtliche Mobilgeräte abhandengekommen sind.
