Motor

Elektromobilität: Weg mit dem Speck

  • Ralf Loweg
  • In MOTOR
  • 15. August 2016, 14:08 Uhr

Leichtbau spielt bei der Autoproduktion eine immer größere Rolle. Auch bei der Elektromobilität wird dieses Thema nicht auf die leichte Schulter genommen. Einen großen Schritt hat nach eigenem Bekunden jetzt hat das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF getan.


Leichtbau spielt bei der Autoproduktion eine immer größere Rolle. Auch bei der Elektromobilität wird dieses Thema nicht auf die leichte Schulter genommen. Die Rechnung ist denkbar einfach: Weniger Gewicht gleich weniger Energie. Einen großen Schritt hat nach eigenem Bekunden jetzt das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF getan.

Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes "epsilon" entwickelte das LBF eine Hinterachse mit reduziertem Gewicht. Verglichen mit dem herkömmlichen Metall-Design konnten die Wissenschaftler das Achsgewicht um 37 Prozent senken und damit den Energieverbrauch reduzieren, heißt es. Gelungen sei das "Abspecken" mithilfe der Verbundbauweise und des Einsatzes faserverstärkter Kunststoffe, erklären die Forscher.

Zum Projekt gehörten alle Stufen der Entwicklung, von der Definition von Anforderungen über das Design, numerische Berechnungen und Prototypen-Fertigung bis zur Prüfung. Die Leichtbau-Hinterachse für Elektrofahrzeuge soll auch im Fahrversuch geprüft werden. Die Forscher versprechen sich von diesen Tests auch die Möglichkeit, die Geometrie zu optimieren und so das Leichtbaupotenzial der Hinterachse noch besser ausschöpfen zu können.

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