Gesundheit

Schlaganfall-Therapie: Blutungsrisiko senken

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 2. Dezember 2016, 15:36 Uhr

Blutverdünner helfen Patienten bei einem durchblutungsbedingten Schlaganfall. Da aber die Blutungsgefahr dadurch steigt, kommt diese Therapie für viele Patienten nicht in Frage. Forscher suchen jetzt nach einer zuverlässigeren Behandlung.


Blutverdünner helfen Patienten bei einem durchblutungsbedingten Schlaganfall. Da aber die Blutungsgefahr dadurch steigt, kommt diese Therapie für viele Patienten nicht in Frage. Forscher suchen jetzt nach einer zuverlässigeren Behandlung.

"Unsere Idee stellt vieles auf den Kopf, denn wir setzen bei den kleinsten Blutgefäßen im Gehirn an", sagt Christoph Kleinschnitz, Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen. Er arbeitet mit seinem Team daran, einen Mechanismus zu blockieren, der für die plasmatische Blutgerinnung zuständig ist. Das verhindert wiederum Folgeschäden wie Durchblutungsstörungen, Gehirnödeme und Entzündungen im vorgeschädigten Gehirn.

Die Forschungsbemühungen werden jetzt von der Corona- Stiftung im Stifterverband in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 700.000 Euro unterstützt. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Bluthochdruck oder Übergewicht müssen eingehend erforscht werden, da sie auf die Therapieansätze unterschiedliche Einflüsse haben.

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