Gesundheit

Übergewicht in der Pubertät: Eine kritische Phase

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 17. Januar 2017, 15:00 Uhr

Übergewicht kann bekanntermaßen zu gesundheitlichen Problemen führen. Laut aktuellen Erkenntnissen sind Heranwachsende besonders gefährdet, wenn sie während der Pubertät stark an Gewicht zunehmen.


Übergewicht kann bekanntermaßen zu gesundheitlichen Problemen führen. Laut aktuellen Erkenntnissen sind Heranwachsende besonders gefährdet, wenn sie während der Pubertät stark an Gewicht zunehmen. Dadurch soll nämlich bei ihnen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter steigen, wie jetzt eine schwedische Forschergruppe der Sahlgrenska Akademie herausgefunden hat.

In ihrer Studie wurden 37.600 Daten von Männern in verschiedenen Altersgruppen untersucht. Dabei konnte scheinbar festgestellt werden, dass Erwachsene weniger gesundheitliche Risiken aufweisen, wenn sie schon im Grundschulalter übergewichtig waren als wenn sie erst während der Pubertät übergewichtig wurden. Als Maßstab hierzu diente den Wissenschaftlern der Body Mass Index (BMI).

"In unserer Studie zeigen wir, dass ein großer Anstieg der BMI-Werte während der Pubertät besonders zu beachten ist, während hohe BMI-Werte im Alter von 8 Jahren nicht mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko durch Herz-Kreislauferkrankungen verbunden sind", erklärt Jenny Kindblom von der Sahlgrenska Academy an der Universität Göteborg auf dem Gesundheitsportal kinderaerzte-im-netz.de. "Unsere Daten deuten darauf hin, dass der BMI bei den Schülerinnen und Schülern während der Pubertät genau beobachtet werden sollte, um Personen mit einem hohen Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können", kommentiert Claes Ohlsson, Erstautor der Studie.

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