Gesundheit

Kampf gegen Leukämie: Durchbruch in Sicht?

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 17. Januar 2017, 18:02 Uhr

Leukämie-Stammzellen galten bislang als resistent gegen vorhandene Therapien. Jetzt testen Berner Forscher eine vielversprechende Immuntherapie gegen den Blutkrebs.


Leukämie-Stammzellen galten bislang als resistent gegen vorhandene Therapien. Jetzt testen Berner Forscher eine vielversprechende Immuntherapie gegen den Blutkrebs. Das Team um die Tumor-Immunologie-Forscher Carsten Riether und Christian Schürch hat Antikörper entdeckt, die das Wachstum der Tumorzellen hemmen.

In vorherigen Untersuchungen haben Forscher um Adrian F. Ochsenbein entdeckt, dass bei Leukämie-Stammzellen die Interaktion der Moleküle "CD70" und "CD27" in den Zellen zu deren starker Vermehrung führt. Der neu entdeckte Antikörper setzt dort an und blockiert eben diese Interaktion der Tumorzellen, ohne aber die Vermehrung von gesunden blutbildenden Stammzellen zu behindern. Am Berner Inselspital läuft die erste klinische Studie an, die bestenfalls in einer neuen Immuntherapie gipfelt. Das wäre noch kein Heilmittel, könnte aber den Krankheitsverlauf von Patienten stark verbessern.

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