Zahlen

Frauen verdienen 5,2 Prozent weniger

  • Rudolf Huber/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 28. März 2017, 12:53 Uhr

Männer verdienen im Schnitt 25,2 Prozent mehr als Frauen. Ein krasser Wert - und auch nur die halbe Wahrheit. Denn bei seiner Ermittlung wurde nicht zwischen unterschiedlichen Stellenprofilen wie Hilfsarbeiter und Abteilungsleiter unterschieden. Die ''bereinigte Entgeltlücke'', so der Fachausdruck, beträgt laut der Vergütungsanalysten von Compensation Partner exakt 5,2 Prozent - mit großen Branchen-Unterschieden.

Männer verdienen im Schnitt 25,2 Prozent mehr als Frauen. Ein krasser Wert - und auch nur die halbe Wahrheit. Denn bei seiner Ermittlung wurde nicht zwischen unterschiedlichen Stellenprofilen wie Hilfsarbeiter und Abteilungsleiter unterschieden. Die "bereinigte Entgeltlücke", so der Fachausdruck, beträgt laut der Vergütungsanalysten von Compensation Partner exakt 5,2 Prozent - mit großen Branchen-Unterschieden.

Wie die Untersuchung zeigt, spielt die Vergütungshöhe eine entscheidende Rolle: Je höher das Gehalt, desto größer sind tendenziell die Ungleichheiten. Beschäftigte mit einem Jahreseinkommen von 30.000 bis 35.000 Euro weisen beispielsweise eine Entgeltlücke von 2,1 Prozent auf. Angestellte mit einem Gehalt von 55.000 bis 66.000 Euro kommen schon auf 8,2 Prozent. "Hier können fünf Prozent mehrere Tausend Euro im Jahr bedeuten", sagt Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

Die Lohnlücke von Beschäftigten mit hohem Einkommen beträgt bei 20- bis 29-Jährigen 5,1 Prozent und steigt mit zunehmendem Alter kontinuierlich an. Bei über 60-Jährigen liegt sie schon bei 9,3 Prozent. Bei den Branchen mit tendenziell niedrigen Einkommen ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Metallindustrie mit 9,7 Prozent am größten. Doch es gibt auch Branchen, in denen Frauen mehr verdienen als Männer. Etwa die öffentliche Verwaltung (2,9 Prozent) und die Tourismus- und Freizeitindustrie (6,2 Prozent). Anders sieht es bei besser bezahlten Berufen aus: Mit knapp 13 Prozent zeigt hier die Werbe- und PR-Branche die größte Entgeltlücke, dicht gefolgt vom Gesundheitswesen mit 12,4 Prozent.

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