Blutdruck

Neue Therapie bei Bluthochdruck

  • Rudolf Huber/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 14. August 2017, 11:43 Uhr

Bluthochdruck ist häufig auf das so genannte Conn-Syndrom zurückzuführen. Der Begriff steht für eine Nebenniere, die, oft einseitig in einer Geschwulst, zu viel Aldosteron produziert. Also ein Hormon, das den Blutdruck reguliert. Laut einer aktuellen Studie haben viele Patienten mit Conn-Syndrom auch einen stark erhöhten Cortisol-Spiegel, wie er beim Cushing-Syndrom vorkommt.


Bluthochdruck ist häufig auf das so genannte Conn-Syndrom zurückzuführen. Der Begriff steht für eine Nebenniere, die, oft einseitig in einer Geschwulst, zu viel Aldosteron produziert. Also ein Hormon, das den Blutdruck reguliert. Laut einer aktuellen Studie haben viele Patienten mit Conn-Syndrom auch einen stark erhöhten Cortisol-Spiegel, wie er beim Cushing-Syndrom vorkommt.

Bei diesen Patienten besserten sich die Symptome, nachdem ihnen eine oder beide Nebennieren entfernt wurden. Die Autoren tauften dieses Phänomen Connshing-Syndrom. Medizinisch relevant ist diese Erkenntnis wegen der Tatsache, dass unter den rund 24 Millionen Hypertonikern in Deutschland von etwa 1,2 Millionen Patienten mit Conn-Syndrom auszugehen ist. Sie haben gegenüber "normalen" Patienten mit Bluthochdruck ein zwei- bis zwölffach gesteigertes Risiko, an Herzinfarkt, Schlaganfall und Vorhofflimmern zu erkranken. Deshalb ist für sie das Connshing-Syndrom von großer Bedeutung.

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