Gesundheit

Keine Abstriche beim Schlaf

  • Steve Schmit/mp
  • In GESUNDHEIT
  • 18. Dezember 2017, 14:46 Uhr

Es ist nicht immer leicht, rechtzeitig schlafen zu gehen um den folgenden Tag erholt zu beginnen. Trotzdem brauchen Menschen eine bestimmte Menge Schlaf, die je nach Person unterschiedlich ist. Daran ist nicht zu rütteln.


Es ist nicht immer leicht, rechtzeitig schlafen zu gehen um den folgenden Tag erholt zu beginnen. Trotzdem brauchen Menschen eine bestimmte Menge Schlaf, die je nach Person unterschiedlich ist. Daran ist nicht zu rütteln. Darauf verweisen Forscher und zerschlagen so vielleicht die Hoffnung mancher, die denken, sie könnten sich kürzere Schlafzeiten antrainieren. Das individuelle Schlafbedürfnis ist sogar genetisch festgelegt, wie seit kurzem bekannt ist. "Diese ist bei jedem Menschen anders, aber ebenso festgelegt wie etwa die Schuhgröße. Daraus haben wir gelernt, dass Schlaf nicht veränderbar ist. Wir haben ein Gen, dass uns sagt du musst so und so viel schlafen, wenn du nicht krank werden willst", erklärt der Neurologe Prof. Peter Young.

Viele Menschen opfern ihre Schlafenszeit einem erhöhten Medienkonsum. Früher war er vor allem der Fernseher, heute ist es eher das Smartphone. "Sich regelmäßig Medienauszeiten zu gönnen, bedeutet schon eine wesentliche Voraussetzung für die Verbesserung der Schlafqualität. Auch das Einhalten eines konstanten Schlaf-Wach-Rhythmus fördert diese", erklärt Alfred Wiater, Vorsitzender der Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Auf Mediennutzung vorm Schlafengehen sollte aus gutem Grund verzichtet werden, denn das blaue Licht der Bildschirme blockiert das Einschlafhormon Melatonin. Kinder im Grundschulalter brauchen im Schnitt zehn Stunden, ein Erwachsener sieben bis acht Stunden Schlaf.

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