Wohnen

Wohnungseinbrüche: Deutschland schlägt Alarm

  • Ralf Loweg/wid
  • In UNTERNEHMEN
  • 22. Januar 2018, 14:53 Uhr

Die Angst, im Schlaf von dreisten Einbrechern überrascht zu werden, ist der Albtraum vieler Menschen. Da ist es kaum verwunderlich, dass die Investitionen in Sicherheitstechnik in Deutschland auf mehr als vier Milliarden Euro gestiegen sind. Ist das der richtige Weg?


Die Angst, im Schlaf von dreisten Einbrechern überrascht zu werden, ist der Albtraum vieler Menschen. Da ist es kaum verwunderlich, dass die Investitionen in Sicherheitstechnik in Deutschland auf mehr als vier Milliarden Euro gestiegen sind. Ist das der richtige Weg? "Zurzeit werden im Bereich der Sicherheitstechnik viele Fehlkäufe getätigt", sagt dazu Stephan Scheuer, Experte für Verbraucherprodukte beim TÜV Rheinland. Wer aber ein paar Tipps befolgt, kann die eigenen vier Wände durchaus effektiv schützen.

Viele drahtgebundenen Anlagen sind sicherer als vergleichbare Funkanlagen. Denn Letztere kommunizieren über Funksignale, die von Einbrechern sabotiert werden können. Experten raten daher bei aktuellem Stand der Technik zum Kauf verkabelter Einbruchmeldetechnik. Viele Anlagen weisen jedoch keine unabhängige Zertifizierung auf. Für Privathaushalte bringt ein Gerät der Klasse 2 nach DIN EN 50131 die größte Sicherheit. "Ein qualifizierter Handwerker für solche Technik verlegt die Drähte so, dass sie nicht zu sehen sind", sagt Scheuer.

Neben der sorgfältigen Auswahl der Meldetechnik gilt es, einige Grundregeln zu beachten. Die Wohnungstür sollte nicht nur zugezogen, sondern auch abgeschlossen werden. Ein zusätzliches Riegelschloss erhöht die Sicherheit. Vermieter oder Hersteller sollten zudem Auskunft über die Widerstandsklasse von Glasscheiben und Türblättern geben können. Ein effizienter Schutz beginnt ab der sogenannten "Widerstandsklasse" RC3.

STARTSEITE