In Deutschland wurden 2017 mehr Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen als im Jahr davor, insgesamt waren es rund 100.000 Eingriffe. Das hat das statistische Bundesamt ermittelt. Knapp drei Viertel der Patientinnen waren zwischen 18 und 34 Jahre alt.
In Deutschland wurden 2017 mehr Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen als im Jahr davor, insgesamt waren es rund 100.000 Eingriffe. Das hat das statistische Bundesamt ermittelt.
72 Prozent der Frauen, die 2017 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre, acht Prozent 40 Jahre und älter. Jünger als 18 Jahre waren nur drei Prozent der Frauen, die ihre Schwangerschaft vorzeitig abgebrochen haben. Vier von zehn Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt, teilt das Statistische Bundesamt mit.
96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (61 Prozent) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, 21 Prozent der Fälle waren medikamentöse Abbrüche. 97 Prozent der Maßnahmen wurden ambulant durchgeführt.
